2024-05-02T16:12:49.858Z

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Abziehen und durchpusten: Benedikt Nowack (M.) erzielte das vorentscheidende 2:0 unmittelbar nach der Pause. F.: apw
Abziehen und durchpusten: Benedikt Nowack (M.) erzielte das vorentscheidende 2:0 unmittelbar nach der Pause. F.: apw – Foto: apw

„Wir mussten liefern, und wir haben geliefert“ – Neuried gelingt Befreiungsschlag im Abstiegskampf

Bezirksliga Süd

Mit einem souveränen Erfolg gegen den FC Neuhadern kann sich der TSV Neuried endlich von den Relegationsplätzen lösen.

Neuried – Vor einer Woche noch hatte Fußball-Bezirksligist TSV Neuried die große Chance vergeben, sich von den Abstiegsrelegationsplätzen abzusetzen. Doch am Samstag holte das Team von Trainer Alem Besirevic mit einem 3:0-Heimsieg gegen den FC Neuhadern wichtige drei Punkte und hat nun – auch wenn die Konkurrenz noch Nachholspiele in der Hinterhand hat – fünf Punkte Vorsprung auf Rang zwölf.

„Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt. Wir mussten liefern, und wir haben geliefert“, sagte Besirevic zufrieden. Zwar räumte er ein, dass das Ergebnis wohl etwas zu hoch ausgefallen sei, es gebe aber angesichts des verdienten Sieges keinen Grund, allzu kritisch zu sein. „Wenn man 3:0 gewinnt, hat man alles richtig gemacht“, so der TSV-Trainer weiter.

„Ein richtig schönes Ding.“

Alem Besirevic, Trainer des TSV Neuried, über das 1:0 durch Nikola Matovic

In der Anfangsphase taten sich die Gastgeber auf dem heimischen Kunstrasen noch etwas schwer, Neuhadern ließ in den ersten 25 Minuten den Ball gut laufen und hatte mehr Ballbesitz. Doch diesmal stand anders als in den vergangenen Wochen die Null hinten, und mit zunehmender Spieldauer wurde die Heimmannschaft auch offensiv gefährlicher.

Nach zwei Distanzschüssen von Marko Ralic und einem knapp am Tor vorbei gespitzelten Abschluss von Simon Prangenberg sorgte Nikola Matovic kurz vor der Halbzeitpause für die 1:0-Führung: Er drosch den Ball im Anschluss an ein Zuspiel von Marko Ralic aus gut 20 Metern Vollspann ins Tor (44.). „Ein richtig schönes Ding“, lobte sein Trainer. In der Vorwoche noch fälschlicherweise beim Treffer von Pasings Shqipdon Ademi als Eigentorschütze gelistet, stand Matovic somit erneut auf dem digitalen Spielberichtsbogen – diesmal jedoch zurecht.

„Gelb-Rot hätte es auch getan.“

Alem Besirevic über die glatt rote Karte für Daniel Egwi.

Nach dem Treffer zum viel zitierten psychologisch wichtigen Zeitpunkt verabschiedeten sich die Mannschaften in die Kabinen, und unmittelbar danach klingelte es schon wieder: Direkt nach dem Anstoß ließ Prangenberg einen langen Ball abtropfen, Benedikt Nowack erhöhte von der Strafraumkante auf 2:0. „Das hat Neuhadern gekillt“, stellte Besirevic fest.

Als dann Lordan Handanovic einen Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft der Gäste zum 3:0 nutzte, war das Spiel endgültig entschieden (64.). Kurz darauf erhielt auch noch Neuhaderns Daniel Egwi für ein hartes Einsteigen gegen Patrick Schmidt die Rote Karte, wobei Besirevic dazu meinte: „Gelb-Rot hätte es auch getan.“

In der Schlussphase legte die Heimmannschaft zwar nicht das vierte Tor nach, doch auch im Umgang mit der deutlichen Führung sah der Trainer einen Entwicklungsschritt. „Wir haben das 3:0 anders als vor zwei Wochen gegen Haidhausen runtergespielt. Wir wollten unbedingt die Null halten.“ Damals hatte sein Team nach 3:0-Führung noch zittern müssen und gewann nur knapp mit 3:2, diesmal gerieten die drei Punkte nicht mehr in Gefahr. (te)

TSV Neuried – FC Neuhadern 3:0 (1:0)

TSV Neuried: Kühnle; Sambs (54. Risticevic), Le Dren, D.Ralic (C), Nowack, Handanovic, M.Ralic, Matovic (54. Boberg), Sadovic (76. R.Kriebel), Prangenberg (79. Batarilo), Schmidt (69. Kaspar)

FC Neuhadern: Honnef (C); Flechsig, Pfleiderer, Bauer, Hastreiter (69. Jürgens), Egwi, Tekeli, Peterssen, Krasniqi (71. Ariayee), Lelleck, Wassermann (5. Schwankl)

Tore: 1:0 Matovic (44.), 2:0 Nowack (46.), 3:0 Handanovic (64.)

Rote Karte: Egwi/Neuhadern (68., grobes Foulspiel)

Aufrufe: 022.4.2024, 14:31 Uhr
Tobias EmplAutor