Wilfried Steeger kündigt Abschied in Nieukerk an

„Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, doch ich denke, dass jetzt der beste Zeitpunkt ist, um sich zu trennen“, begründet Steeger seine Entscheidung. „Seit nun mehr 34 Spielzeiten ohne Unterbrechung habe ich eine Mannschaft trainiert. Vielleicht ist es jetzt mal Zeit für eine Pause“ sagt der erfahrene Coach, der schon beim TSV Wachtendonk-Wankum, TSV Weeze und SV Sevelen erfolgreich gearbeitet hat. Und so war es auch in den vergangenen Jahren beim TSV Nieukerk, mit dem er in der Spielzeit 2018/19 als Meister der Kreisliga B, Gruppe 3, souverän den Aufstieg in die A-Liga schaffte. Und dort hat er den TSV etabliert. „Ich gehe nun im Guten. Das habe ich immer so gehandhabt. Und ich möchte auch ein gutes Verhältnis zum Verein bewahren“, sagt Steeger.

Durchwachsen fällt seine Analyse zum aktuellen Abschneiden seiner Mannschaft aus. Man sei gut in die Saison gestartet, zehn Punkte aus fünf Spielen seien eine gute Ausbeute gewesen. „Dann gab es gegen Viktoria Winnekendonk und den SV Nütterden jeweils sechs Gegentore. Und auch gegen Siegfried Materborn kamen noch einmal vier Gegentreffer dazu. Das erzeugt Redebedarf“, sagt Steeger rückblickend über die Niederlagenserie. Man habe sich getroffen, zusammengesetzt und geredet. Und er habe von seinenSpielern eine Reaktion gefordert. „Die wurde dann auch beim anschließenden Sieg über den TSV Weeze gezeigt“, sagt „Wulle“ Steeger.

Zielvorgabe bis zur Winterpause ist klar

Zwar gab es anschließend einen bittere und knappe 0:1-Niederlage im Derby gegen den FC Aldekerk. Doch sieben Punkte aus den letzten drei Partien ließen den TSV Nieukerk in der Tabelle wieder auf Rang zehn klettern. „Aktuell beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze acht Punkte. Das ist schon ein gutes Polster. Aber wir wollen und dürfen uns nicht darauf ausruhen.“ Zumal Wilfried Steeger immer wieder mit dem Manko zu kämpfen hat, dass sein Kader aus lediglich 16 Feldspielern besteht. „Das macht es nicht immer einfach, Ausfälle zu kompensieren“, sagt der Coach.

Bis zur Winterpause stehen für den Trainer und seine Mannschaft noch insgesamt fünf Meisterschaftsspiele an. Die letzten vier Partien allesamt gegen die Teams, die aktuell auf den Abstiegsplätzen stehen. „Hier erwarte ich einfach von meiner Mannschaft, dass sie liefert und ein gesundes Polster vor der Winterpause aufbaut.“