Wiepenkathener Arbeitsverweigerung

Das Fehlen einiger Leistungsträger wollte der Wiepenkathener Trainer nicht gelten lassen. "Man muss zumindest den Kampf annehmen und vernünftig in die Zweikämpfe gehen. Das war nicht der Fall. Wir hatten auch zu viele Defizite im Spielaufbau", schimpfte ein angesäuerter Roland Duchow. Auch den Gästen fehlte ein halbes Dutzend Stammkräfte. Doch sie gingen ganz anders zu Werke und holten sich am Ende verdient die Punkte im Schwinger Ackerweg ab. Kurz vor und nach der Halbzeit erzielten sie ihre Treffer durch Bjarne Mahler und Alexander Schütt. "Der FC hatte jetzt auch nicht sehr viele Möglichkeiten, nutzten aber zwei davon. Sie waren beweglicher und spielerisch besser", so Duchow. Beim 0:1 ging der Ball Sergej Dalinger durch die Beine, beim zweiten Treffer bekamen die Gastgeber eine Ecke nicht geklärt. Der einzige Wiepenkathener, der alles gab, war der inzwischen 43-jährige Andrej Miller, der sich in der Spitze anstelle des fehlenden Marcus Lasonczyk die Füße wund lief. "Was der ackert, ist in dem Alter lobenswert. Ansonsten waren da noch Bassam Alissah und Jasper Müller-Stosch, die sich bemühten. Ich bin wirklich sauer auf meine Mannschaft. So darf man sich nicht verkaufen", so der TSV-Trainer abschließend. Der FC Wischhafen/Dornbusch hat mit dem Sieg immerhin die Schmach der letzten Woche mit der Heimniederlage gegen Burweg ein wenig geradegerückt. Für die Kehdinger geht es jetzt zuhause im Spitzenspiel gegen Apensen weiter, Wiepenkathen muss nach Estorf, wo der Tabellenführer wartet.

Schiedsrichter: - Zuschauer:
Tore: 0:1 Bjarne Mahler (43.), 0:2 Alexander Schütt (51.)