Wie Elisa Brenn vom SV Gottenheim das Duell gegen Olympiasiegerin Mandy Islacker erlebt hat

Am Sonntag prallten auf dem Kunstrasen des VfB Obertürkheim zwei Welten des Frauenfußballs aufeinander: Hier die Gastgeberinnen vom VfB Stuttgart, die in 15 Spielen der Oberliga Baden-Württemberg 14 Siege eingefahren haben und mit der Olympiasiegerin, Champions-League-Gewinnerin und Ex-Nationalspielerin Mandy Islacker den Durchmarsch in die Bundesliga anstreben. Dort die südbadischen Aufsteigerinnen aus dem beschaulichen Gottenheim, die mit vier Zählern am Tabellenende liegen und den Vergleich in der Hinrunde mit 1:8 verloren hatten. So gesehen ist das Kompliment, das SV-Trainerin Larissa Allgeier ihren Spielerinnen nach der 0:4-Niederlage aussprach, verständlich: "Meine Mädels sind über sich hinausgewachsen, sie haben sehr gut verteidigt und Tore nur nach Standardsituationen zugelassen." Als Defensivkraft stand Elisa Brenn vor der Aufgabe, die Kreise der 35-jährigen Islacker einzuengen.

BZ: Frau Brenn, hatten Sie Muffensausen vor dem Duell mit einer ehemaligen Torschützenkönigin der Bundesliga?
Brenn: Respekt ist natürlich da, wenn man weiß, du spielst jetzt gegen jemand, der schon internationale Titel gewonnen hat. Eine schlaflose Nacht habe ich vorher aber nicht gehabt. Es gab auch weniger Druck, weil keiner von mir erwartet hatte, dass ich gegen so eine Gegenspielerin jeden Zweikampf gewinne.

BZ: Wie haben Sie die Duelle mit Mandy Islacker erlebt?
Brenn: Stuttgart hatte es nicht leicht, sie ins Spiel zu bringen, weil wir die Räume im Zentrum gut verdichtet haben. Aber wenn sie mal den Ball hatte, hat man schon gemerkt, dass sie immer noch über große fußballerische Klasse verfügt.

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