2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bernd Häfele hat sich unfreiwillig vom FC Finsing verabschiedet.
Bernd Häfele hat sich unfreiwillig vom FC Finsing verabschiedet. – Foto: Dominik Findelsberger

„Wie eine Watschn aus dem Nichts“: Ex-Finsing-Trainer Häfele nach Entlassung konsterniert

Nach vier Jahren im Verein

Sechs Spieltage vor Schluss hat sich der FC Finsing dazu entschlossen, Bernd Häfele zu entlassen. Aber warum musste der Trainer wirklich gehen?

Finsing – „Das hat mich total aus den Schuhen gehauen. Das war für mich wie eine Watschn aus dem Nichts.“ Vier Tage nach seiner Entlassung als Finsinger Trainer ist Bernd Häfele noch völlig konsterniert: „Das ist für mich immer noch nicht real. Ich habe den Verein gelebt und war überzeugt, dass wir den Klassenerhalt in der Bezirksliga gemeinsam noch schaffen.“

Final rekonstruieren kann der 37-Jährige die Dynamik nicht, die zu dieser Entwicklung geführt hat: „Ein Spieler ist wohl zur Vorstandschaft gegangen und hat gesagt, dass er sich ab Sommer einen neuen Impuls wünschen würde, dass der Coach aber die verbleibenden sechs Spiele noch machen könne.“

Ein wenig Verständnis hätte Häfele zumindest dann noch aufbringen können, wenn dieser Spieler gefordert hätte, dass der Verein alles dafür tun müsse, um die Klasse zu halten, aber selbst dann wäre der Zeitpunkt für ihn nicht nachvollziehbar: „Wir haben im vorletzten Spiel unter meiner Regie noch Tabellenführer Kastl mit 1:0 geschlagen. Das wäre ja nicht möglich gewesen, wenn das Feuer und die Leidenschaft gefehlt hätten“, stellt Häfele fest.

Bernd Häfele: Der 37-Jährige kann die Entscheidung des Vereins nicht nachvollziehen

„Jetzt diesen Schritt vor den wichtigsten sechs Spielen des Jahres zu vollziehen, ist komplett fragwürdig. Auch vor dem Hintergrund, dass wir meinen Vertrag vor drei Wochen noch um ein weiteres Jahr verlängert haben.“ Trotzdem hätte er sich eine Trennung vorstellen können. „Wenn man dann abgestiegen ist, hätte man ja einen Grund gehabt. Vielleicht auch dann, wenn man es gerade noch so geschafft hätte.“

Besonders seltsam mutet Häfele an, dass wohl der Stein von einem einzigen Spieler ins Rollen gebracht wurde. „Wenn die komplette Mannschaft sich gegen mich ausgesprochen hätte, wäre es eine ganz andere Situation gewesen. So aber hätte man das ganz anders moderieren müssen und hätte die Sache nicht gleich in die Mannschaft tragen müssen“, bedauert der 37-Jährige. (buc)

Aufrufe: 03.5.2023, 09:25 Uhr
Michael BuchholzAutor