2024-05-24T11:28:31.627Z

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Nach sieben Jahren verlässt Thomas Driever Westfalia Anholt und will sich bestmöglich verabschieden.
Nach sieben Jahren verlässt Thomas Driever Westfalia Anholt und will sich bestmöglich verabschieden. – Foto: Klumpen Sportfoto

Westfalia Anholt: Driever will sich bestmöglich verabschieden

Kreisliga A Rees-Bocholt: Nach holprigem Saisonstart hat der SC Westfalia Anholt in die Erfolgsspur gefunden.

Bereits Anfang September teilte Thomas Driever den Verantwortlichen des SC Westfalia Anholt mit, dass seine siebte Saison als Chefcoach der ersten Mannschaft in der Fußball-Kreisliga A auch seine letzte sein würde.

Ab kommender Spielzeit wird der 43-Jährige dann das Sagen beim aktuellen Bezirksliga-Schlusslicht SV Vrasselt haben - mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls in der A-Liga. Doch vorher will Driever, der zuvor auch schon vier Jahre Trainer der Anholter Reserve war, das Bestmögliche mit seiner Mannschaft aus der laufenden Saison herausholen. „Ich werde in der Rückrunde alles raushauen, was ich habe, so wie ich das in den sechseinhalb Jahren vorher auch gemacht habe“, versichert Driever. „Natürlich werde ich am Ende auch traurig sein, dass das Kapitel Westfalia Anholt erstmal beendet ist. Andersrum freue ich mich aber auch auf die neue Aufgabe. Deshalb gehe ich mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge“, erklärt der Anholter Übungsleiter, der noch einen Dank an seine aktuelle Mannschaft richtet: „Es freut mich sehr, dass die Jungs nach meiner Bekanntgabe dennoch alles raushauen und alles abläuft wie immer. Das finde ich richtig gut.“

Westfalia Anholt mit ungewohnt starker Defensive

Vor allem zum Jahresende überzeugte die Driever-Elf. Aus den vergangenen sieben Ligaspielen holte die Westfalia 18 Zähler und musste sich lediglich der Reserve der DJK SF 97/30 Lowick knapp geschlagen geben. Zudem bezwang Anholt im Kreispokal den ambitionierten Bezirksligisten Hamminkelner SV mit 5:3 nach Elfmeterschießen. „Zum Ende der Hinrunde haben wir die Kurve bekommen und haben richtig gute Spiele hingelegt. Wir hätten bestimmt auch vier, fünf Punkte mehr auf dem Konto haben können, so ist aber manchmal der Fußball“, sagt Driever.

Driever sagt holprigen Saisonstart richtig voraus

Dass es einen etwas holprigen Saisonstart geben könnte, ahnte der B-Lizenz-Inhaber bereits vor der Spielzeit. „Man muss sagen, dass die Vorbereitung zu kurz ist, weshalb wir diese für uns bis Ende August verlängert haben, da immer wieder Spieler fehlen werden. Ich denke aber, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagte Driever bereits Anfang August.

Und so sollte es bei der Westfalia auch kommen. „Wir haben uns viel vorgenommen vor der Saison, haben dann aber bereits gegen Fortuna Millingen den ersten Dämpfer bekommen“, resümiert der Trainer. „Dann haben wir gegen die DJK Barlo verdient gewonnen, danach gegen den TV Voerde etwas unglücklich verloren, was ein Knackpunkt bei uns war. Leider ging es am Anfang auf und ab bei uns. Aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit der Hinrunde.“

Mit gerade einmal 25 Gegentreffern stellen die Anholter auch die drittbeste Abwehr der Kreisliga A. Das ist schon überraschend, war die Driever-Elf in den vergangenen Jahren eher für eine treffsichere Offensive bekannt, nicht für Abwehrarbeit. „Ich bin sehr stolz auf unsere Defensivleistung, vor allem, wenn man die letzten Jahre sieht, wo wir fast immer zwischen 60 und 80 Gegentore bekommen haben“, so der SC-Trainer. „Da haben wir in der Vorbereitung enorm dran gearbeitet - auch wenn wir zuletzt wieder ein paar Tore mehr kassiert haben, was aber auch daran liegt, dass wir einen relativ kleinen Kader haben und zuletzt den einen oder anderen Ausfall hatten“, erklärt Driever.

Drievers Dank auch an die Anholter Fans

Auch der Zug nach ganz oben ist für den A-Ligisten noch nicht abgefahren. Überschaubare sieben Punkte Rückstand hat der Tabellenachte auf den Spitzenreiter GSV Suderwick. „Wir wollen schon noch den einen oder anderen Rang nach oben klettern. Dafür müssen wir aber eine gute Vorbereitung spielen“, so der Anholter Coach. „Die Jungs müssen einfach Spaß am Fußball haben. Aber wir müssen auch wissen, dass der Auftakt bei der DJK Barlo kein Selbstläufer wird.“

Neue Spieler wird es beim SC Westfalia Anholt im Winter nicht geben, auch wenn der Kader aktuell an seine Grenzen stößt. „Wir ziehen das mit den vorhandenen Spielern durch und versuchen, das Bestmögliche aus der Saison rauszuholen“, gibt Driever die Marschrichtung für die Rückrunde vor und hat zudem noch einen Dank an die Anholter Fans parat: „Die Unterstützung, die wir regelmäßig bekommen, ist nicht selbstverständlich und hilft uns sehr in den ganzen Spielen.“

Aufrufe: 025.12.2022, 08:15 Uhr
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