2024-06-17T07:46:28.129Z

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Benedikt Wellnhofer sagt: „Ich wäre gerne geblieben.“ Er kommt in dieser Saison nur zu einem Kurzeinsatz.
Benedikt Wellnhofer sagt: „Ich wäre gerne geblieben.“ Er kommt in dieser Saison nur zu einem Kurzeinsatz. – Foto: Privat

Wellnhofer verlässt FC Aschheim: „Ich habe für mich keine Zukunft mehr gesehen“

Die langjährige Stütze der Mannschaft kam diese Saison nur zu einem Kurzeinsatz

Benedikt Wellnhofer spielte die letzten fünfeinhalb Jahre beim Bezirksligisten FC Aschheim. Im Interview äußerte er sich zu seinem Abschied.

Aschheim – Still und heimlich hat sich Abwehrspieler Benedikt Wellnhofer (30) nach fünfeinhalb Jahren beim Fußball-Bezirksligisten FC Aschheim verabschiedet. Gerade erst ist der FCA mit dem 5:0 bei SK Srbija München in die Erfolgsspur zurückgekehrt, da werden Erinnerungen an das Hinspiel wach, als mit Wellnhofer ein langjähriger FCA-Spieler seinen einzigen Kurzeinsatz in dieser Saison erlebte. Inzwischen ist der Elektriker vereinslos.

Unstimmigkeiten habe es nicht gegeben, betont Trainer Vincenzo Contento: „Alles gut. Wir sind ja privat befreundet. Er hat sich das sportlich anders vorgestellt und dann beschlossen, den Verein zu verlassen.“ Was Benedikt Wellnhofer selbst zu den Hintergründen seines Abgangs sagt.

Wellnhofer unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten beim FC Aschheim

Herr Wellnhofer, über Jahre hinweg zählten Sie beim FC Aschheim als zuverlässiger Defensivspezialist zum Stammpersonal, in dieser Saison sind Sie lediglich beim 3:0 im Auftaktspiel gegen SK Srbija München zum Einsatz gekommen. Was ist da schiefgelaufen?

Na ja, im ersten Saisonspiel habe ich gefühlt drei Sekunden gespielt. Obwohl ich bis auf eine Woche Urlaub die gesamte Vorbereitung mitgemacht hatte und tatsächlich auch fit war.

In der Spielzeit 2021/2022 sind Sie wegen verschiedener Verletzungen immer wieder ausgefallen…

…erst war’s ein kleiner Faserriss, dann hatte ich wegen einer Schambeinentzündung große Probleme und bin von Arzt zu Arzt gelaufen.

Sie wollten also unter dem neuen Trainer Vincenzo Contento – mit ihm gemeinsam sind Sie ja 2018 vom SV Nord Lerchenau nach Aschheim gekommen – und im auf vielen Positionen neu zusammengestellten Kader den nächsten Anlauf nehmen.

Stimmt, ich wäre gerne geblieben. Die Verantwortlichen haben allerdings sehr wenig mit mir geredet, einiges war auch grundsätzlich anders besprochen. Ich habe in diesem Projekt für mich dann keine Zukunft mehr gesehen. Nach dem Spiel in Attaching (0:4, d. Red.) habe ich dann einen klaren Schlussstrich gezogen.

Wellnhofer hält sich seine spielerische Zukunft offen

Dort war das Team ersatzgeschwächt angetreten, und Sie wurden dennoch nicht berücksichtigt bzw. nicht eingewechselt. War’s das jetzt mit dem Fußball, oder haben Sie womöglich schon einen neuen Klub?

Ich halte mich momentan fit und sondiere in der Winterpause die Möglichkeiten. Wenn’s der Körper hergibt, sind noch drei oder vier Jahre drin.

Was bleibt Ihnen an guten Erinnerungen an Ihre Zeit beim FC Aschheim?

Die schönste Zeit in Aschheim war die Meistersaison 2018/2019, als wir in die Bezirksliga aufgestiegen sind. Da sind wir aus einem bunt zusammengewürfelten Haufen zu einer echten Mannschaft geworden haben die Liga nach Startschwierigkeiten sehr schnell und klar dominiert.

(Das Gespräch führte Guido Verstegen)

Aufrufe: 07.11.2023, 16:22 Uhr
Guido VerstegenAutor