2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Stefan Pühler (links) brachte die SpVgg Weiden mit einem Doppelschlag nach der Pause auf die Gewinnerstraße.
Stefan Pühler (links) brachte die SpVgg Weiden mit einem Doppelschlag nach der Pause auf die Gewinnerstraße. – Foto: Dagmar Nachtigall

Weiden fast Meister: »Wirklich geil« für Matchwinner Pühler

So lief das Gipfeltreffen in der Landesliga Mitte zwischen Weiden und Hauzenberg

Zwei Tore innerhalb einer Minute drehten das Gipfeltreffen in der Landesliga Mitte zwischen der SpVgg SV Weiden und dem FC Sturm Hauzenberg. Kein anderer als Ausnahmestürmer Stefan Pühler erzielte in der 52. und 53. Minute fast deckungsgleich – Vorbereitung Patryk Bytomski – die umjubelte 2:1-Führung. Am Ende feierten die 812 Zuschauer den 18. Sieg der Weidener, nach einem Treffer von Patryk Bytomski (69.) zum 3:1. „Die Meisterschaft holen wir uns dann kommende Woche auswärts in Tegernheim, da ja Seebach am Freitag nicht gepatzt hat“, betonte ein stolzer Weidener Chefcoach Michael Riester. Sein Kollege Trainer Dominik Schwarz bescheinigte den Weidenern am Ende verdient drei Punkte. „Wir sind durch einen Foulelfmeter durch Noel Tanzer (55.) zwar glücklich in Führung geraten, aber dann nach dem Seitenwechsel zwei solche Treffer innerhalb einer Minute zu kassieren, ist Schicksal. Somit hat Weiden mehr als verdient gewonnen“, erklärte Schwarz.

In den ersten 45 Minuten war Weiden von Beginn an gut im Spiel. „Wir waren sehr drückend aber leider zu behäbig“, unterstrich Riester. Nach zahlreichen guten Chancen von Moritz Zeiter (10./12.), Igli Cami (17.), Bytomski (33.), Zeitler (36.), Josef Rodler per Kopf (38.), fehlte einfach das letzte Quäntchen Glück, dass etwas Zählbares herauskam. Hauzenberg nutzte die ersten echten Fehler in der Weidener Abwehr. Fabian Gastinger passte super auf den mitgelaufenen Bastian Schmid. Im Zweikampf mit Weidens Keeper Eldin Becic, kam es zum direkten Duell. Hier siegte der Weidener Keeper, doch Schiedsrichter Christopher Schwarzmann sah einen Kontakt von Becic an Schmid und entscheid auf Foulelfmeter (44.). Diesen führte Tanzer eiskalt zum 1:0 aus.



In der Pause machte der Weidener Coach seinen Akteuren klar, dass sie zu wenig zielstrebig in der ersten Halbzeit gewesen seien. „Wir waren überzeugt, nach der Pause das Spiel zu drehen. Wenn man das dann mit zwei eigenen Toren in einer Minute schafft, ist das wirklich geil“, resümierte Matchwinner Stefan Pühler. Er setze sehenswert seine Schnelligkeit ein und die Hauzenberger Verteidiger liefen ins Leere. Innerhalb von einer Minute stand es so 2:1 für Weiden. „Es ist einfach toll, hier bei der SpVgg SV Weiden zu sein“, so Pühler. Genauso stolz ist sein Trainer: „Pühler spielte zum ersten Mal nach seiner Verletzung von Beginn an. Wie er jetzt diese beiden Treffer herausgespielt hat, sehr beeindruckend“, lobte Riester.

Den Treffer zum 3:1 erledigte Patryk Bytomski, der nach einem echten Ping-Pong Spiel im Strafraum der Hauzenberger abstaubte. Zuvor war es Josef Rodler, der mit seinem Schuss Bytomski am Rücken traf, dann haute Martin Ruda drauf und Keeper Obermüller wehrte kurz auf die Beine des späteren Torschützen ab. Dieser schob eiskalt zum 3:1- Endstand ein. In der 81. Minute musste Dominik Hauzenberger, nach erneutem Foulspiel, frühzeitig vom Platz. Tizian Mittereder wurde unsanft im Strafraum geschubst. Der Schiedsrichter entschied erneut Foulelfmeter, den leider der frischeingewechselte David Bezdicka mit viel Wucht an den linken Pfosten hämmerte (89.).

„Wir haben wieder die richtige Reaktion gezeigt und uns mit zwei Treffern von Pühler belohnt. Wir haben gezeigt, dass wir zu Recht ganz oben stehen“, so der verletzte SpVgg-Akteur Niklas Lang. Er muss wegen seinem Muskelfaserriss weiter passieren und nutzt die Sommerpause, um wieder ganz gesund zu werden. Weiden steht mit zwölf Punkten Abstand zu Seebach und Hauzenberg kurz vor dem Titelgewinn. Trotzdem wolle man am Ende mit 22 Siegen in Folge abschließen. „Das nehmen wir gerne mit“, erklärte Top-Coach Michael Riester.

Aufrufe: 021.4.2024, 07:30 Uhr
Dagmar Nachtigall / Florian WürtheleAutor