Was sagen die Wertinger Testspiel-Ergebnisse wirklich aus?

Der Klassenerhalt war als Minimalziel ausgegeben worden, auf einen einstelligen Tabellenplatz hatten die Kicker des FC Günzburg spekuliert. Doch weder sie noch sonst jemand hatte das Team als Titelkandidat auf der Rechnung. Die Leistungen waren auf hohem Niveau so konstant und das Selbstbewusstsein so groß, dass selbst etwas schwächere Vorstellungen oft genug erfolgreich endeten. Das Team bekam einfach einen Mia-san-Mia-Lauf. Ins Frühjahr starten die Schützlinge von Spielertrainer Christoph Bronnhuber mit nahezu unverändertem Kader, lediglich der reaktivierte Yannik Komm ist neu hinzgestoßen.
Mit der Vorbereitung war Bronnhuber, der auch in der Saison 2023/24 Günzburger Trainer bleibt, nur bedingt zufrieden. Alle fünf Testspiele hat der Spitzenreiter verloren. Während die Wertinger überzeugten und vier ihrer fünf Partie gewannen. „IAuf Testspielergebnisse lege ich überhaupt keinen Wert“, gibt sich TSV-Trainer Daniel Schneider abwartend. Fakt ist: Seine Zusamstädter gehen keinesfalls als Außenseiter in die Partie gegen den Ligaprimus. Schon das Hinspiel endete 1:1. Ein Gewinner der Wintervorbereitung ist Marcel Mayr. Der 25-jährige offensive Mittelfeldspieler konnte in den Testspielen satte sechs Tore erzielen. Bei der Generalprobe gegen den SV Egg a. d. Günz reüssierte er sogar dreifach. (ica, mt) Lokalsport GZ / Lokalsport WZ

Im Derby wartet auf den FC Affing ein harter Brocken. „Wir sind fit, wir sind da, jeder weiß, worauf es ankommt. Ich habe ein gutes Gefühl“, gibt sich FCA-Spielertrainer Tobias Jorsch zuversichtlich und fügt vor der Partie gegen den FC Stätzling hinzu: „Ich bin der Meinung, dass wir eine große Chance haben, wenn wir kollektiv verteidigen und Gas geben.“
„Das geht gleich gut los. Die Spieler kennen sich, das wird gleich ein heißes Spiel“, freut sich Stätzlings Neu-Trainer Emanuel Baum auf die Partie. Baum setztim Derby auf eine ganz junge Truppe. Denn mit Daniel Hadwiger und Simon Adldinger sind zwei der wenigen erfahrenen Kräfte nicht mit dabei: „Die Jungen müssen es richten. Ich bin guten Mutes, denn wir haben sehr viel Potenzial und wollen jedes Spiel gewinnen, natürlich auch dieses.“ (joj, sry) Lokalsport AN / Lokalsport FA

Erst einen Sieg hat der TSV Nördlingen II in den bisherigen 18 Spielen eingefahren. Und das war am letzten Spieltag vor der Winterpause ein 1:0 gegen den TSV Rain II. Völlig logisch, dass der FC Horgau nicht der zweite Klub sein will, der den Rieser Bayernliga-Reservisten drei Punkte serviert. „Das ist ein unangenehmer Gegner“, warnt FCH-Trainer Franz Stroh, das Kellerkind auf die leichte Schulter zu nehmen. Schon im Hinspiel, das der FCH glanzlos mit 2:0 gewann, taten sich die Kleeblätter schwer. Fehlen wird in der Schaltzentrale der verletzte Valentin Blochum. „Da müssen andere in die Bresche springen“, so Stroh.
Die Schützlinge von Nördlingens Trainer Andreas Schröter gewannen alle fünf Vorbereitungsspiele, nämlich gegen den FSV Flotzheim (1:0), den Sportclub DLP (5:1), den TV Bopfingen (3:2), den FC Kalbensteinberg (3:1) und gegen den ASV Heidenheim (4:0). Sainey Badjie war mit fünf Toren der erfolgreichste Torschütze, Australien-Heimkehrer Maximilian Beck traf viermal. Doch trotz dieser Erfolgserlebnisse, ist der Klassenerhalt bei 15 Punkten Abstand zum Relegationsplatz fast nicht mehr machbar. (red, jais) Lokalsport Labo / Lokalsport RN

Nach dem Auftaktsieg in Jettingen steht für den VfL Ecknach beim VfR Neuburg erneut ein Auswärtsspiel an. „Im Moment macht es Spaß zu trainieren. Es sind fast alle da, was für viel Konkurrenz sorgt. Dementsprechend geben auch alle Gas, um sich zu zeigen“, berichtet Spielertrainer Angelo Jakob. Sogar Moritz Piller, der Ende 2023 am Kreuzband operiert wurde, lief unter der Woche seine Runden auf dem Trainingsplatz. Zu einem Einsatz in der laufenden Saison wird es für ihn aber voraussichtlich nicht mehr kommen. Neben Piller werden Thomas Egen und Lukas Wiedholz fehlen.
Das Hinspiel gewann der VfL mit 3:1, mittlerweile stehen die Neuburger in der Tabelle aber einen Punkt besser da als die Ecknacher. Darauf ausruhen will sich VfR-Trainer Alexander Egen keineswegs. Er warnt vielmehr davor, dass der siebte Tabellenplatz trügerisch sei, die Abstiegszone ist nur sechs Zähler entfernt. „Der Start ist exorbitant wichtig für uns. Wir haben ein schwieriges Programm, sollten schnell in die Spur kommen. Denn wir wollen vermeiden, in der Endphase der Saison hinten drin zu stehen und unter Siegzwang zu geraten“, betont der Coach. Aus dem aktuellen Kader fehlen Keeper Dominik Jozinovic (Bandscheibenprobleme) und Marco Bader (Kreuzbandriss). (jng, bs) Lokalsport AN / Lokalsport NR

Der TSV Meitingen hat etwas gutzumachen: Die Generalprobe gegen den mittelfränkischen Bezirksligisten FV Dittenheim ging mit 0:3 verloren. Da kommt der Tabellendritte VfR Jettingen zum Start in die Restsaison scheinbar gerade recht.
„Wir hatten nicht unseren besten Tag, waren träge und ausgepowert“, blickt Spielertrainer Denis Buja kurz zurück und hakt dieses Spiel ab: „So können wir nicht mehr auftreten.“ Gegen den VfR Jettingen will man wieder in die Spur kommen. Dabei fehlen Daniel Deppner, der sich im Training am Sprunggelenk verletzt hat, und Michael Falch, der sich in der Arbeit verletzt hat. Matteo Duvnjak und Raphael Mahler haben noch Trainingsrückstand.
Auf schnelle Wiedergutmachung sind auch die Fußballer des VfR Jettingen aus. Das jüngste 0:1 im Nachholspiel gegen den VfL Ecknach war nicht eingeplant gewesen, und jetzt gilt es für die Kicker des VfR Jettingen schon richtungweisend, den Start ins Frühjahr nicht komplett in den Sand zu setzen. (AL) Lokalsport Labo

Als „angespannt und nicht zu unterschätzen“ beschreibt Karl Dirr die aktuelle Lage beim SC Bubesheim vor der Partie beim SV Wörnitzstein. Zuversichtlich stimmt den Abteilungsleiter, dass die Mannschaft den Charaktertest in dieser von Verletzungen geprägten Saison schon mehrfach bestanden hat. Andererseits setzen sich die Kicker oft genug selbst unter Druck. „Es fehlt halt im Moment auch ein Stück Lockerheit“, hört Dirr aus den Gesprächen Nervosität heraus.
Klar ist für den Funktionär trotz der Außenseiterrolle: „Wir sollten im Stauferpark punkten.“ Welchen Spielern Trainer René Hauck letztlich das Vertrauen schenkt, ist noch nicht ganz klar. Ein paar Stützen fehlen auf jeden Fall; neben den Langzeitverletzten sind es diesmal Tanay Demir (krank) und Pedro Gomes (Rot-Sperre).
Unterdessen plant der SV Wörnitzstein-Berg bereits für die Saison 2023/24. Der Verein wird sich dann unter anderem mit dem 28-jährigen Michael Knötzinger verstärken, der bislang für den Regionalligisten TSV Rain seine Fußballschuhe schnürt. Knötzinger wird Co-Spielertrainer an der Seite von Dominik Bobinger, der im Sommer zum Chefcoach befördert wird. (ica, red) Lokalsport GZ

27 Punkte hat die U23 des FC Gundelfingen bereits gesammelt. Für Trainer Peter Stegner ist das aber noch lange kein Grund sich zurückzulehnen: „Die Tabelle ist ein bisschen trügerisch, der Abstand nach unten nicht allzu groß.“ Zu den Verfolgern gehört auch der Mitaufsteiger TSV Rain II. Im Hinspiel trennten sich beide nach einem packenden Duell mit 3:3.
Verzichten müssen die Grün-Weißen auf jeden Fall auf den im Urlaub weilenden Neuzugang Paul Neubieser sowie die verletzten Marcel Brugger, Jakob Schneider, Fabio Mahmoudi, Nik Groepper und den im Aufbau befindlichen Jeremias Seibold. Zudem stehen Raphael Neher und Benedikt Decker beruflich bedingt nicht zu Verfügung.
Bei den Rainern hat in der Winterpause Tjark Dannemann den Trainerjob übernommen und zieht ein durchaus positives Zwischenfazit: „Die Mannschaft hat mir persönlich den Start leicht gemacht, weil alle super Typen sind und ich einige Spieler ja auch schon besser kannte.“ Drei der fünf Testspiele konnte der TSV gewinnen, außerdem haben einige Juniorenspieler bereits reingeschnuppert - und Raphael Barl sowie Enes Ciritci haben sich nach längerer Verletzungspause einsatzfähig gemeldet. Vorrangiges Ziel ist für Dannemann der Klassenerhalt, dazu müssen die Rainer in der Tabelle noch mindestens einen Platz nach oben klettern. (pst, jup) Lokalsport DZ / Lokalsport DW

Nach einer langen Vorbereitung nimmt auch der TSV Aindling beim Aufsteiger FC Maihingen den Spielbetrieb wieder auf. „Die Saisonvorbereitung lief sehr gut“, verrät Trainer Christian Adrianowytsch. „Dennoch wissen wir nicht genau, wo wir stehen,“ fügt Adrianowytsch hinzu. Personell sieht es wieder besser aus am Schüsselhauser Kreuz. Außer Gabriel Merane und Florian Kronthaler sind alle Akteure einsatzbereit. Das Ziel ist klar. „Wir wollen positiv starten.“
Der FC Maihingen hat die ersten 90 Minuten des Jahres hinter sich, wobei Trainer Hans-Joachim Golder mit dem 1:1 beim SC Bubesheim nur bedingt zufrieden war. „Man hat im Laufe der Saison schon den Eindruck, dass etablierte Mannschaften bei den Schiedsrichtern einen Bonus haben“, ärgert er sich über manche Entscheidung, gleichzeitig störte ihn aber auch, dass seine Schützlinge in Überzahl nicht zum Siegtreffer kamen. Das Hinspiel verlor der FCM in Aindling mit 0:2 (joj, jais) Lokalsport AN / Lokalsport RN