2024-05-24T11:28:31.627Z

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Mit vereinten Kräften bereinigt die Wartenberger Abwehr um Torwart Maximilian Millisterfer die Situation gegen Walpertskirchens Angreifer Florian Baumann.
Mit vereinten Kräften bereinigt die Wartenberger Abwehr um Torwart Maximilian Millisterfer die Situation gegen Walpertskirchens Angreifer Florian Baumann. – Foto: FCF

Walpertskirchen schlägt Wartenberg – Spielertrainer fliegt wegen angeblicher Schwalbe vom Platz

SVW mit starker Abwehrleistung

In der Kreisliga hat der SV Walpertskirchen beim TSV Wartenberg gewonnen. Spielertrainer Taffertshofer sah wegen einer vermeintlichen Schwalbe Gelb-Rot.

Wartenberg – Im Stile eines Meisters gewann der SV Walpertskirchen beim abstiegsgefährdeten TSV Wartenberg verdient 3:0 (2:0). Einmal mehr war der schnelle Christian Käser Matchwinner einer starken und kompakten Mannschaft. Die Gastgeber versuchten viel, doch die meisten Angriffe zerschellten an der zweikampfstarken und kompromisslosen Spielweise der Gäste.

Schon mit dem ersten Angriff ging der Gast in Führung: Ein Wartenberger Angriff wurde mitten in der eigenen Hälfte von Benedikt Schuler unterbunden, der sofort einen weiten Ball auf Käser schlug. Wartenbergs Abwehrchef Maximilian Härtl stand zwar gut, ließ sich aber dann von Käser ausspielen, der aufs Tor zog, noch einen weiteren Abwehrspieler stehen ließ und ins lange Eck traf (3.).

Wartenberg steckte das frühe Gegentor gut weg. Nur Minuten später wurde der Ball zu Michael Reischl durchgesteckt, der mit einem Heber über den herauslaufenden Torwart Thomas Pfanzelt aus gut 20 Metern den Kasten knapp verfehlte.

Kreisliga 2: SV Walpertskirchen gewinnt souverän gegen TSV Wartenberg

In der Folge versuchten die Platzherren meist über Spielertrainer Jakob Taffertshofer, die Abwehr zu knacken, die aber zunächst keine weitere klare Chance zuließ. Gegen den Ball spielte der SV bärenstark, bei eigenem Ballbesitz aber wollte er immer wieder den Führungstreffer kopieren – mit weiten Bällen. Nach einer knappen halben Stunde war es dann wieder ein schneller Angriff über links, als Florian Baumann den vorpreschenden Käser bediente, der in den Strafraum eindrang und den Konter mit einem Schuss ins lange Eck veredelte.

Damit war das Spiel entschieden, der Gastgeber bekam keinen Zug in die Angriffe, und Walpertskirchens Abwehr zeigte keinerlei Nachlässigkeit. Reischl setzte sich wenig später zwar gut durch, doch sein Fernschuss von außerhalb des Strafraums ging weit vorbei.

Auch in Hälfte zwei war der TSV harmlos. Blieb noch ein energischer Antritt von Taffertshofer, der im Strafraum zu Boden ging. Der Unparteiische Joshua Greiner hatte jedoch – im Gegensatz zu den verdutzten Wartenbergern – eine Schwalbe erkannt und stellte Taffertshofer mit Gelb-Rot vom Platz. Dieser hatte sich bei der Aktion außerdem noch verletzt. Walpertskirchen tat nicht mehr viel. Kurz vor Spielende grätschte Benedikt Schuler nach einer weiten Flanke des eingewechselten Franz Maier den Ball zum 3:0 über die Linie.

Stimmen zum Spiel – Heilmeier (SV Walpertskirchen): „Standen in der Abwehr bombensicher“

Thomas Rademacher, Sprecher TSV Wartenberg: „Das frühe Tor der Gäste hat uns sehr geschadet. Unser Manko war einmal mehr, Chancen liegen zu lassen und vermeidbare Tore zu kassieren. Nach dem 0:2 und auch in der zweiten Halbzeit haben wir viel versucht, aber eigentlich nichts erreicht. Die Ampelkarte Mitte der zweiten Halbzeit gegen unseren Spielertrainer war unserer Meinung nach mehr als grenzwertig, denn er wurde bei dieser Szene von zwei Abwehrspielern attackiert und auch verletzt. Umso unverständlicher war das. Ein Strafstoß hätte uns vielleicht ins Spiel zurückgebracht, aber so war es entschieden.“

Josef Heilmeier, Trainer SV Walpertskirchen: „Wir waren heute in der Abwehr sehr stark. Wie auch in den vergangenen Spielen hatten wir gleich zu Beginn Torchancen, die wir aber diesmal genutzt haben. So konnten wir das Spiel bestimmen und ließen auch mit unserer zweikampfstarken Abwehr kaum Torchancen zu. Die strittige Szene, die zur Hinausstellung des Wartenberger Spielertrainers führte, konnte ich nicht genau sehen und lasse sie deshalb unkommentiert. Ich glaube aber nicht, dass wir selbst bei einem Tor der Wartenberger noch in Bedrängnis gekommen wären, weil wir heute einfach in der Abwehr bombensicher standen und eigentlich überhaupt keine Chancen zuließen. Der Sieg war hochverdient.“

Aufrufe: 024.4.2023, 10:41 Uhr
Eicke LenzAutor