2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Serie des SC Waldniel ist gerissen.
Die Serie des SC Waldniel ist gerissen. – Foto: Janik Zimdahl

Waldniels Heimserie reißt

Heimspiele waren für den SC Waldniel zuletzt Erfolgsgaranten. Gegen den VfL Tönisberg riss diese Serie jedoch. Warum die Niederlage für Waldniels Trainer Marc Trostel völlig unnötig war.

Der Heimserie des SC Waldniel ist gerissen. Nach vier Siegen in Serie unterlagen die Waldnieler am Freitagabend im Heimspiel gegen den VfL Tönisberg mit 2:4 (1:2). Nach einer Niederlage sah es zunächst allerdings nicht aus, da Waldniel von Beginn an gut im Spiel war. Neben ordentlichen Spielaktionen hatten der SC auch ein Übergewicht im Ballbesitz. Folgerichtig fiel dann auch das 1:0 durch Christos Tsopanides in der 11. Minute. Trotz der Führung verlor man anschließend jedoch etwas die Spielkontrolle. „Wir hatten dann Probleme, in die Zweikämpfe zu kommen und haben es nicht geschafft, Tönisberg im Spielaufbau zu stören“, sagte Trainer Marc Trostel. Zwei individuelle Fehler stellten den Spielstand dann auf den Kopf. Eine Ecke, die Waldniel in der Entstehung hätte verhindern können, sorgte durch ein Eigentor für den Ausgleichstreffer zum 1:1 (21.). Nur vier Minuten später vollendete Manuel Franken nach einem langen Ball zum 1:2 (25.).

Die Halbzeitansprache von Trostel schien jedoch gefruchtet zu haben. Waldniel störte nun den Spielaufbau der Tönisberger deutlich früher und war nun wieder deutlicher besser im Spiel. Die Gäste konnten sich ihrerseits nur durch lange Bälle etwas befreien. „Wir haben richtig guten Fußball gespielt und hatten gefühlt sicher 70 Prozent Ballbesitz“, sagte Trostel. Nach einem Zuspiel von der Grundlinie markierte Robin Hürckmans aus kurzer Distanz das verdiente Tor zum 2:2-Ausgleich (61.). Waldniel blieb in der Folge weiter am Drücker und vollkommen spielbestimmend. Nach einem Freistoß war es Stefan Heinrichs, dessen Kopfball an die Latte knallte.

Doch ein Treffer gelang den Gästen. Nach einem langen Ball und trotz einer Überzahlsituation der Waldnieler setzte sich Tönisbergs Franken durch und erzielte das Tor zum 3:2 (79.). Für Waldniel ein durchaus frustrierender Gegentreffer, weil es der erste Torschuss der Tönisberger in der zweiten Halbzeit war. Kurz vor dem Ende wurde in Strafraumnähe ein Handspiel der Tönisberger nicht geahndet. Kurz vor Spielschluss erhöhte Tönisberg sogar auf 4:2, vorausgegangen war ein unsauberes Rückspiel der Waldnieler, sodass sich eine Kontersituation ergab, die Luca Monster nutzte und für die Entscheidung sorgte (87.).

„Von den vier Toren, die wir kassieren, waren drei hausgemacht. Die Niederlage ist total ärgerlich, weil sie absolut unnötig war. Ein Punkt wäre durchaus verdient gewesen. Wir waren in der ersten Halbzeit gut drin und verlieren dann total die Kontrolle. In der zweiten Halbzeit haben wir dann 35 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht. Am Ende sind wir es selbst schuld. Tönisberg war einfach effektiver“, sagte Trostel abschließend.

Aufrufe: 022.4.2024, 20:15 Uhr
RP / Heiko Van der VeldenAutor