2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Nur mit der zweiten Halbzeit in Engers zufrieden: Waldalgesheims Cheftrainer Marcel Fennel.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Nur mit der zweiten Halbzeit in Engers zufrieden: Waldalgesheims Cheftrainer Marcel Fennel. Archivfoto: Edgar Daudistel

Waldalgesheim: Muskelfaserriss allein vor dem Tor

Beim 0:2 des Oberligisten Waldalgesheim in Engers läuft einiges gegen die Alemannia

Engers/Waldalgesheim. Die Fußballer des Oberligisten SV Alemannia Waldalgesheim müssen mit einer Niederlage in die Winterpause gehen. Das Team unterlag beim Spitzenclub FV Engers 0:2 (0:1). Das hätte nicht sein müssen, doch im letzten Spiel des Jahres lief einiges gegen die Gäste. Alemannia-Chefcoach Marcel Fennel bezeichnete die Partie als „Sinnbild unserer Pleiten, Pech und Pannen in dieser Saison“.

Das fing schon damit an, dass Vincenzo Bilotta nach neun Minuten für Shane Wheeler weichen musste. Dem Tempodribbler machte wieder einmal die Wade zu schaffen. Da waren die Gäste mit guten Ballbesitzphasen noch im Spiel, verloren aber nach und nach die Kontrolle. „Wir haben es nicht geschafft, gefährlich zu werden“, befand Fennel. Engers bestimmte das Geschehen und ging in der 39. Minute in Führung. Sören Klapperts Kullerball rollte gerade noch so über die Linie.

Unmittelbar vor der Pause die Riesenchance für die Alemannia. Wheeler bediente Oliver Schmitt, der sich am Strafraum allein auf weiter Flur wiederfand. Als er sich gerade auf den Weg zum 1:1 machen wollte, erlitt der defensive Mittelfeldspieler einen Muskelfaserriss. So viel zu Pleiten, Pech und Pannen.

Nach der Pause bestimmten die Waldalgesheim weitgehend das Geschehen. Wieder war der Ausgleich möglich. Doch Niko Neal ließ den frei stehenden Wheeler links linken, schoss stattdessen aus 20 Metern wenig Erfolg versprechend aufs Tor. „Die falsche Entscheidung“, befand der Chefcoach, der sich zudem darüber aufregen musste, als Shane Wheeler im Strafraum umgerissen wurde: „Da hätten wir einen Elfmeter bekommen müssen.“

Der Knockout kam nach einem Waldalgesheimer Fehlpass im Zentrum. Die Gastgeber nutzten die Umschaltaktion zum 2:0. Jonathan Kap zimmerte die Kugel per Vollspann unter die Latte (72.). „Mit der zweiten Halbzeit können wir zufrieden sein“, bilanzierte Marcel Fennel: „Aber gegen so einen Gegner brauchst du eben zwei gute Halbzeiten.“ Nun haben die Alemannen gut zwei Monate Zeit, sich auf die beiden letzten Spiele der Nordstaffel und die sich anschließende Abstiegsrunde mit den Clubs aus der Südstaffel vorzubereiten.

SV Alemannia Waldalgesheim: Patria – Manneck (81. Haas), Braun, Kishi, Brach – Schmitt (46. Baba), Yakut – Neal (69. Pfenning), Gräff – Bilotta (9. Wheeler), Özer.

Aufrufe: 010.12.2022, 20:00 Uhr
Volker BuchAutor