Wackliger Derbysieg

Dass es bis zum Abpfiff eine Zitterpartie für die eigentlich favorisierten Gastgeber war, hatte auch mit der starken Vorstellung der Gäste zu tun, die sich wenigstens nach der Pause ordentlich gegen die drohende Niederlage wehrten. Und so waren trotz Sieg auf der einen und Niederlage auf der anderen Seite am Ende beide Trainer zufrieden. Meisenheims Jens Bohr aufgrund „einer guten Vorstellung“ seiner Mannschaft und Eintracht-Coach Thorsten Effgen, weil seine Mannschaft nicht unbedingt einen grandiosen Ball gespielt, dafür aber „erfolgreich richtigen Herrenfußball“ gezeigt hatte.

In der ersten Halbzeit hatten die Bad Kreuznacher die Hosen an, die Gäste dieselben eher voll. Regelrecht mutlos präsentierten sich zunächst die Meisenheimer, denen ohne Alex Tiedtke und Robin Hill der letzte Wumms in vorderster Reihe fehlte. Die Gastgeber, die ihrerseits auf den über Nacht erkrankten Buhari Ibn Tusina verzichten mussten, hatten zumeist den Ball und damit die Partie im Griff.

Nach der Pause wechselten die Rollen. Auf einmal hielten sich die Bad Kreuznacher erstaunlich passiv zurück, während die zuvor schon stark verteidigenden Gäste plötzlich auch nach vorne mal anklopften. Das knappe Ergebnis hielt die Glan-Kicker im Spiel, die Gäste trauten sich mit der Zeit immer mehr zu, hatten sogar durch Filip Höft und Laurenz Fach eine Doppelchance (70.).

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