2024-05-24T11:28:31.627Z

Analyse
Zeit, dass es wieder losgeht: Das sagt Aubstadts Trainer Victor Kleinhenz, der mit seiner Mannschaft am Dienstag in die Vorbereitung startet.
Zeit, dass es wieder losgeht: Das sagt Aubstadts Trainer Victor Kleinhenz, der mit seiner Mannschaft am Dienstag in die Vorbereitung startet. – Foto: Paul Hofer

Vorbereitung, Kader, Ziele: Aubstadt in den Startlöchern

Cheftrainer Victor Kleinhenz im Interview

Am kommenden Dienstag beendet der Regionalligist TSV Aubstadt seine Winterruhe und startet in die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde, die für die Unterfranken am 25. Februar mit dem Heimspiel gegen die DJK Vilzing beginnt. FuPa hat sich aus diesem Anlass mit Cheftrainer Victor Kleinhenz unterhalten.

FuPa: Victor, die Winterpause neigt sich dem Ende entgegen. Über einen Monat war wenig zu hören aus Aubstadt. War nicht viel geboten?
Victor Kleinhenz (31): Das kann man so sagen. (schmunzelt) Es war relativ ruhig, jetzt wird`s aber Zeit, dass es wieder losgeht.

Mit Philipp Harlaß bekommt ihr einen überraschenden Neuzugang. Überraschend deshalb, weil er euch erst im vergangenen Sommer verlassen hatte aus beruflichen Gründen.
Es hat sich so ergeben, dass er seine Ausbildung hier bei uns in der Gegend fortsetzen kann. Ich gehe davon aus, dass er wie einige unserer Spieler in Würzburg wohnen wird. Philipp hat wieder richtig Lunte gerochen. Er ist ja auch erst 24. Er will sich wieder in der Regionalliga beweisen.

Individuelle Trainingspläne vor dem eigentlichen Start in die Vorbereitung sind mittlerweile obligatorisch. Kontrollierst du deine Spieler täglich, ob sie ihre Läufe absolvieren?
Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich bin keiner, der da penibel Buch führt, wer wann wo selbst was macht. Die Jungs sind reif genug und ich traue ihnen so viel Eigenverantwortung schon zu, dass jeder weiß, was er tun muss, um fit zum ersten Training zu kommen.

Du hattest mit deinen Trainerkollegen nach dem letzten Spiel im alten Jahr bei Türkgücü München (0:1-Niederlager, Anm.d.Red.) sechs Wochen lang Zeit, das bisherige Abschneiden zu analysieren. Wie fällt euer Fazit aus?
Mit Platz sieben können wir grundsätzlich zufrieden sein, das spiegelt auch unseren Leistungsstand wider. Am Schluss, als es Richtung Winterpause ging, sind wir aber nicht mehr an unsere Leistungsgrenze gekommen. Nur ein Sieg aus den letzten vier Partien, das war zu wenig.


Der Kader könnte sich bis Ende Januar noch ändern.


Worauf legt ihr in der Vorbereitung besonderen Wert?
Wir wollen in erster Linie wieder unser Defensivverhalten verbessern, geschlossener stehen und die Umschaltsituationen konsequenter ausspielen. Daran werden wir feilen. Bei einigen Akteuren laufen die Verträge aus. Es wird wichtig sein, Gespräche zu führen und hier frühzeitig Klarheit zu haben. Zudem ist es ein großes Anliegen, einigen Spielern aus unserer U19 die Möglichkeit zu geben, sich bei uns zu beweisen. Mein Vorgänger Josef Francic leistet im Nachwuchsbereich hervorragende Arbeit, die mehr und mehr Früchte trägt. Unsere U19 spielt mittlerweile in der Landesliga. Ziel soll es sein, auf Sicht Spieler aus der eigenen Jugend in den Regionalliga-Kader einzubauen. Freilich ist das im ländlichen Raum, in dem wir uns befinden, schwieriger als etwa in den Ballungszentren. Weil wir einfach nicht aus einem solch großen Spielerpool schöpfen können, wie das vielleicht im Raum München der Fall ist. Aber wir setzen auf die Jungs.

Apropos Zielsetzung: Was soll am Saisonende für den TSV Aubstadt rausspringen?
Zunächst wollen wir so schnell wir möglich den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen, um Planungssicherheit zu haben. Und wir wollen uns als Mannschaft weiterentwickeln. Vilzing, Aschaffenburg, Unterhaching, Schweinfurt - es steht gleich ein richtig cooles Auftaktprogramm an, da geht`s sofort rund für uns.

Wird sich kadermäßig bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar noch etwas tun?
Ja, gut möglich. Wahrscheinlich werden wir noch den ein oder anderen Spieler abgeben. Konkret ist aber noch nichts.

Du befindest dich als junger Trainer mitten in der zweiten kompletten Spielzeit nach Corona. Hat die Regionalliga Bayern für dich noch den gleichen Zauber wie zu Beginn deiner Tätigkeit in Aubstadt?
Absolut! Es macht mir einfach riesigen Spaß, auf diesem Niveau arbeiten zu können.

Wie geht`s in den nächsten Wochen in Aubstadt weiter?
Wir werden im rund 20 Kilometer entfernten Strahlungen auf dem Kunstrasenplatz trainieren. Vom 10. bis 12. Februar werden wir im Raum Bamberg ein Kurztrainingslager absolvieren mit einigen Trainingseinheiten und einem Testspiel gegen den FC Ingolstadt II. Und dann werden wir am 25. Februar hoffentlich bestens gerüstet ins erste Punktspiel 2023 gegen die DJK Vilzing gehen.

Das Interview führte Mathias Willmerdinger.




Aufrufe: 014.1.2023, 06:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor