Volldampf für die Lok

Mit 144 Tore in 157 Partien hat der Angreifer eine beeindruckende FuPa-Vita vorzuweisen. Dabei sind schon einige Stationen und auch Ligaklassen im Steckbrief des 29-Jährigen vermerkt. Von Junioren-Bundesliga bei Rot-Weiß Erfurt bis Thüringenliga bei Arnstadt und Fahner Höhe sowie Kreisoberliga und Landesklasse für Kölleda. Nun kommt beim ESV Lok Erfurt ein neuer Verein und mit der Kreisliga eine neue Spielklasse dazu. "Also Marcus (Anm. d. Red. Marcus Borris, Trainer ESV Lok) und ich stehen schon längere Zeit in Kontakt. Er hätte mich gern schon vor der Saison gehabt als ich nochmal zu Kölleda gegangen bin", sagt André Hoffmann zum Draht zum Kreisligisten. >> zum FuPa-Profil von André Hoffmann

Dabei hat der sportliche Rückschritt für den Angreifer vielschichtige Gründe, wie er im Gespräch mit FuPa Thüringen untermauert. "Also in aller erster Linie ging es mir um die Familie. Mein Sohn spielt jetzt bei der Lok und letztes Jahr stand für mich fest, dass ich immer bei seinen Trainingseinheiten und bei seinen Spielen sein will! Der Zeitaufwand in der Landesklasse ist für mich einfach zu groß gewesen. Deswegen kam das für mich nicht mehr in Frage. Aber die Jungs in Kölleda sind so gefestigt und hungrig die machen ihr Ding auch ohne mich", sagt der Torjäger zu seinem Wechsel.

Ein neuer "Lok-Führer"

Und trotz Kreisliga, will Hoffmann keine kleinen Brötchen backen, was die Ziele angeht. Er will mithelfen, dass die Lok nach vielen Jahre in der Spielklasse wieder das Oberhaus des Fußball-Kreises erreicht. "Ich nicht nicht hergekommen, um jedes Jahr Dritter in der Kreisliga zu werden. Mit dem Spielermaterial, Umfeld und den Leuten drumherum gehört der Verein einfach in die Kreisoberliga", blickt er auf seine Ziele. Mittlerweile gehört Hoffmann selber zu den gestandenen Spielern und scheut sich nicht entsprechend eine Führungsrolle bei Lok zu übernehmen. "Ich will die ganzen jungen Spieler an die Hand nehmen und ihnen einen Weg aufzuzeigen. Sie sind die Zukunft des Vereins und das Vertrauen muss man ihnen genau so entgegenbringen. Ich bin guter Dinge, dass wir das hinbekommen. Ich gehe die Aufgabe voller Vorfreude an. Wir haben einiges vor", blickt der 29-Jährige abschließend optimistisch voraus.