2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
– Foto: Thies Meyer

Viktoria Oldendorf verpasst große Chance zum Aufholen

Oldendorfer Führung durch Eigentor hält nur eine ganze Minute

Viktoria Oldendorf hatte die große Chance, Spitzenreiter Zeven so richtig auf die Pelle zu rücken. Aber statt eines Heimsiegs gab es nur ein Remis. Der Tabellenachter Tarmstedt erkämpfte sich auf dem Oldendorfer Trainingsplatz verdient einen Zähler.

Nach den witterungsbedingten Spielabsagen in Bezirks- und Oberliga war die Kreisklassenpartie zwischen dem Tabellenzweiten Viktoria Oldendorf und dem Tabellenachten TuS Tarmstedt weit und breit das einzige Pflichtspiel, das an diesem Ostermontag ausgetragen wurde. Und so versammelte sich eine gute Zuschauerkulisse an der Bande des Oldendorfer Trainingsplatzes, der aufgrund seines Zustands kein hochkarätiges Spiel versprach.

Beide Mannschaften hatten während der 90 Minuten so ihre liebe Mühe mit dem seifigen Untergrund, der für einige Akteure echte Standprobleme mit sich brachte. Es entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, bei der zunächst die Oldendorfer die besseren Szenen vor dem Gästetor hatten.

Oldendorfer Führung durch Eigentor hält nur eine ganze Minute

Dennoch brauchte es ein Eigentor der Tarmstedter, damit die Viktoria in Führung ging. Offenbar gab es ein Missverständnis zwischen TuS-Keeper Norman Puppe und Innenverteidiger Bennet Bruns, der den Ball ins eigene Tor köpfte. Über diese Führung konnten sich die Oldendorfer eine ganze Minute freuen, denn im Gegenzug erzielte Edgar Moderau per Distanzschuss den Ausgleich.

Zur Halbzeit brachte Viktoria-Coach Jörg Blicharski drei frische Kräfte für die Offensive. Aber Lars Brand, Malte Zarth und Kevin Branderhorst sorgten zwar zunächst für ordentlich Schwung im Spiel der Platzherren, aber zählbare Erfolge erzielte die drei dann auch nicht. Es gab weitere Wechsel auf beiden Seiten, aber in dieser kampfbetonte Partie waren Torraumszenen und vor allem Tore echte Mangelware.

Viktoria-Coach Blicharski spricht von zwei verschenkten Punkten

Jörg Blicharski war nach Spielschluss bewusst, dass sein Team eine gute Möglichkeit zum Aufholen verpasst hat. „Wir haben unnötig zwei Punkte verschenkt gegen einen extrem tief stehenden Gegner. Dazu beigetragen haben auch ein schwer zu bespielender Platz und eine sehr schlechte Schiedsrichter-Leistung in Hälfte zwei“, so Blicharski zur ZEVENER ZEITUNG.

Für den Tarmstedter Trainer Christoph Schröder sah das Fazit anders aus: „Insgesamt war unser Punkt verdient. Es waren schwierige Platzverhältnisse, die ersten 15 Minuten gehörten Oldendorf, danach war es ausgeglichen. Das Tor von Oldendorf fiel in einer Phase, wo eigentlich nicht viel los war. Es gab einen Absprachefehler zwischen Innenverteidiger und Torwart.“

Für Christoph Schröder war die schnelle Reaktion des Teams wichtig

Danach habe er eine umkämpfte Partie gesehen, in der beide Teams noch ihre Möglichkeiten hatten. „Oldendorf hatte noch einen gefährlichen Freistoß, und wir hatten noch zwei sehr gute Umschaltsituationen, wo wir eigentlich zum Tor hätten kommen müssen. Aber es war halt sehr wichtig, dass wir nach dem Gegentreffer direkt eine Reaktion gezeigt haben, und Oldendorf so gar nicht besonders ins Spiel kam.“

Aufrufe: 03.4.2024, 08:15 Uhr
Zevener Zeitung/KurthAutor