Viktoria Berlin verliert Stammtorhüter

Maximilian Kinzig wurde über weite Strecken bei Hertha 03 Zehlendorf ausgebildet, wechselte 2020 zur U19 des FC Viktoria. Dort sammelte der 1,90m große Schlussmann zunächst Erfahrung in der A-Junioren Bundesliga, ehe er 2021 einen Profivertrag unterschrieb und hinter Julian Krahl und Philip Sprint als dritter Torhüter zum damaligen Drittliga-Kader der Berliner gehörte. Nach dem Abstieg setzte Viktoria zunächst auf Marcel Köstenbauer, der vom Partnerverein Austria Klagenfurt ausgeliehen wurde. Dieser kehrte im Januar 2023 nach Österreich zurück, wodurch Kinzig zur Nummer eins aufrückte. Seither absolvierte der heute 20-Jährige 34 Partien in der Regionalliga Nordost und empfahl sich für höhere Aufgaben.

Kinzig wechselt mit sofortiger Wirkung zum FSV Mainz 05, unterschreibt in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz einen Vertrag bis 2027 und wird für die U23 des Bundesligisten auflaufen.

"Wir freuen uns sehr, dass Maximilian Kinzig unsere U23 ab sofort verstärken wird. Sein Transfer ist bereits ein Vorgriff auf die neue Saison. Wir haben ihn schon länger intensiv beobachtet, er ist ein großes Torwart-Talent und konnte als Stammtorhüter in der Regionalliga Nordost bereits wertvolle Erfahrungen im Herrenbereich sammeln“, sagt Volker Kersting, Direktor Nachwuchs beim FSV.

"Der Weg, der mir in den Gesprächen aufgezeigt wurde, hat mir gefallen. Der Wechsel ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt meiner Karriere. Es ist das erste Mal für mich, dass ich aus meiner Heimatstadt Berlin weg bin, also beginnt auch ein neuer Lebensabschnitt. Mainz 05 ist ein Verein, in dem ich mich optimal und in Ruhe weiterentwickeln kann", wird der Torhüter auf der Website der 05er zitiert.

Viktorias Sportdirektor Bernd Nehrig erklärt: „Wir sind unheimlich stolz darauf, dass wir einem weiteren Spieler den Weg in den Profifußball geebnet haben. Es zeigt, dass unsere Arbeit auch auf höchstem Niveau wahrgenommen und wertgeschätzt wird. Natürlich stellt das sportlich einen Verlust dar, aber wir freuen uns für den Jungen, dass er diese Chance erhält und werden die Lücke schließen.“