Viererpacker Reisner zerlegt Tabellenzweiten Erkheim – Merk trifft nach Einwechslung doppelt

Jetzendorf – Der Klassenerhalt ist der Elf von Trainer Stefan Kellner nur noch theoretisch zu nehmen. Der Jubel über den 13. Saisonsieg fiel daher auch etwas ausgelassener aus als bei den zwölf Erfolgen davor.

Erkheim ging als Tabellenzweiter in den Spieltag. Jetzendorf hatte die Chance, bis auf zwei Punkte heranzurücken. Dennoch blickte Kellner in den Rückspiegel: „Wir sind bescheiden und wollen erst einmal den Klassenerhalt sichern.“ Und weil der in dieser verdammt engen Südwest-Staffel noch nicht amtlich war, starteten die Jetzendorfer in Erkheim hoch konzentriert. Wlad Beiz und Ben Geuenich dominierten im zentralen Mittelfeld, während Max Kreitmair und David Raabe auf den Außenpositionen sowie die schnellen Stürmer Stefan Stöckl und Reisner ihre Duelle klar für sich entschieden. Die Folge war eine erste Hälfte, wie sie die Jetzendorfer in der Landesliga selten gespielt hatten. Reisner brachte die Gäste in der 6. Minute in Führung und legte in der 21. Minute nach. Wojciech Fassl erhöhte auf 3:0 (35.), ehe Reisner mit seinem dritten Treffer (38.) für eine 4:0-Führung zur Pause sorgte. Die hätte sogar höher ausfallen können, Jetzendorf hatte weitere Chancen.

Manuel Merk trifft nach Einwechslung doppelt

Für die zweite Hälfte wechselte Erkheims Trainer Andreas Köstner seinen Topmann Manuel Merk ein. Der beste Torjäger dieser Saison war angeschlagen, dennoch brachte er frischen Wind ins Spiel. Eine Viertelstunde später stand es nach zwei Merk-Treffern (51., 60.) nur noch 4:2 aus Jetzendorfer Sicht. Doch der TSV sammelte sich und brachte das Spiel wieder unter Kontrolle. In der Schlussphase nahm die Partie noch einmal Fahrt auf. Erkheims Ibrahim Sesay sah Gelb-Rot (80.), Reisner stellte per Handelfmeter das 5:2 (81.) und jubelte über seinen vierten Treffer. Sogar Nummer fünf war möglich, denn die Jetzendorfer durften noch einmal aus elf Metern ran. Doch dieses Mal übernahm Stefan Stöckl – und verwandelte sicher zum 6:2-Endstand. Verrückt: Jetzendorf kletterte in der Tabelle auf den 4. Platz, kann theoretisch aber noch absteigen. Kellner: „Deswegen feiern wir heute nur den Sieg. Es müsste aber schon viel passieren, dass die 45 Punkte nicht reichen.“ stm