2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: FuPa/TuSpo Mengeringhausen

Vier Tor-Beteiligungen und ein Coup: Lüdtke ist Spieler der Woche

Der TuSpo Mengeringhausen hat am vergangenen Wochenende nicht nur einen eminent wichtigen Sieg eingefahren, sondern auch ein Spektakel mit verschossenen Elfmetern und Toren in der Nachspielzeit hingelegt. Nach dem 5:3-Coup gegen Hertingshausen liegt das Team nun fünf Punkte vor der gefährdeten Zone.

Nicht gänzlich unbeteiligt war Dominik Lüdtke, der zwei Tore selbst erzielte – unter anderem den 3:3-Ausgleich in der 83. Minute – , eins vorbereitete und den Elfmeter zum 4:3 in der 91. Minute herausholte.

Der 27 Jahre alte Linksfuß, im Beruf Bauzeichner, wertet den Auftaktsieg ins Pflichtspieljahr 2023 nicht allzu überraschend und nennt im Gespräch mit unserer Redaktion wesentliche Gründe für die gute Frühform:

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Ihr wart am Wochenende gegen Hertingshausen zumindest tabellarisch klarer Außenseiter, wie kam es zum überraschenden Erfolg?

Dominik Lüdtke: Schon in Vergangenheit waren die Duelle immer sehr ausgeglichen und auf Augenhöhe, meistens die bessere Tagesform hat am Ende entschieden. Deshalb war der Erfolg für mich jetzt nicht überraschend. Natürlich spielte uns der Hartplatz in die Karten, weil wir schon im Vorfeld wussten, dass Hertingshausen nicht begeistert darüber sein wird. Wir mussten aufgrund der schlechten Bedingungen in der Vorbereitung mehrfach darauf trainieren.

Du warst an vier der fünf Tore direkt beteiligt, hattest du gut gefrühstückt oder wie erklärst du deine gute Tagesform?

Dominik Lüdtke: Ich freue mich persönlich sehr darüber, dass ich der Mannschaft mit meiner guten Leistung helfen konnte und das wir dann am Ende verdient drei Punkte eingefahren haben. Dabei muss ich unseren Trainer Oliver Hintschich erwähnen und loben. Wir wussten das der Fokus in der Vorbereitung viel im Athletik-und Ausdauerbereich liegt – und das merke ich jetzt. Ich fühle mich top fit und nur so kommt man zum Erfolg. Meine Mitspieler setzen mich gut ein, alles andere kommt durch Selbstvertrauen.

Für euch sind die drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg äußerst wertvoll. Wie bewertest du die sportliche Situation deines Teams?

Dominik Lüdtke: Jeder Punkt für uns ist wertvoll! Für uns ist wichtig, in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze zu kommen, dann kann man in der Liga gegen jede Mannschaft punkten. Ich bin mir sehr sicher, wenn wir die einfachen Dinge machen, unsere Fitness nutzen und weiter an unserem Selbstvertrauen arbeiten, werden wir relativ schnell die notwendigen Punkte holen, um nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben.

Werfen wir schon mal einen Blick aufs kommende Wochenende, da geht es wieder gegen ein Team aus dem Mittelfeld – was rechnest du euch bei Goddelsheim/Münden aus?

Dominik Lüdtke: Wir haben uns für acht harte Vorbereitungswochen endlich aufs erste Punktspiel gefreut und haben uns belohnt. Daran wollen wir anknüpfen und auch in Goddelsheim punkten. Die Duelle in Vergangenheit waren auch immer auf Augenhöhe. Am Ende des Tages gewinnt der, der es mehr will. Kämpfen können wir!

Mit 27 bist du im besten Fußballer-Alter. Du bist aber aktuell auch schon Co-Trainer. Wie sieht deine persönliche Zukunft aus – eher noch ein paar Jahre als Spieler oder doch frühzeitig Richtung Trainerkarriere?

Dominik Lüdtke: Da muss ich ein Veto einlegen! In der Hinrunde und noch in Zusammenarbeit mit Patrick Gries habe ich relativ schnell gemerkt, dass ich meinen Fokus doch weiterhin erstmal voll auf Fußball legen möchte. Ich habe dies den Jungs im Oktober mitgeteilt. Für mich war nach meinem schweren Achillessehnenriss erstmal wichtig ganz wieder der „Alte“ zu werden, dabei wollte ich mir nicht noch zusätzlichen Druck als Co-Spielertrainer machen. Aktuell bleibt also der Fokus definitiv aufs Spielen gerichtet, aber in näherer Zukunft wartet bestimmt auch eine neue Herausforderung.

Ihr spielt in Mengeringhausen auf Asche. Wie bewertest du die Situation, macht dir das Spielen auf Asche etwas aus oder ist es sogar ein Vorteil?

Dominik Lüdtke: Die Bedingungen in der Wintervorbereitung beim TuSpo sind bescheiden, dass wissen wir alle. Wer trainiert oder spielt schon gerne auf Asche? Wir wissen aber auch alle, dass wir das so hinnehmen müssen und das Beste daraus machen müssen. In Vergangenheit sowie auch am vergangenen Wochenende hat sich immer wieder gezeigt, dass sich die Quälereien und die bescheidenen Platzverhältnisse gelohnt haben. Ich persönlich kenne die Verhältnisse auch aus Stützpunktzeiten in Wolfhagen, da musste man im Winter auch darauf trainieren und das hat mir auch nie was ausgemacht.

Aufrufe: 022.3.2023, 09:11 Uhr
Christian KurthAutor