2024-04-25T14:35:39.956Z

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Baustellen an mehreren Fronten: Der VfR Alsheim hat große Probleme, die anfallenden Aufgaben des Vereins zu meistern. Es fehlt an Unterstützung aus den eigenen Reihen.
Baustellen an mehreren Fronten: Der VfR Alsheim hat große Probleme, die anfallenden Aufgaben des Vereins zu meistern. Es fehlt an Unterstützung aus den eigenen Reihen. – Foto: Christine Dirigo/pakalski-press

VfR Alsheim: Mangelnde aktive Mitarbeit

VfR Alsheim hat Schwierigkeiten, die notwendigen Positionen im Verein zu besetzen +++ Jubiläumsjahr auf der Kippe?

Alsheim. Der VfR Alsheim 1928 e.V. steht mit dem Rücken zur Wand. Es mangelt an Mitwirkenden auf Vorstandsebene. Der aktive Vorstand besteht nur noch aus Mitgliedern, die diese Aufgaben auch wirklich wahrnehmen. Und das sind zu wenige. „Das zieht sich schon seit Monaten hin“, bedauert Patrick Müller. Er ist der Vorsitzende des Vereines und leitet den Verein gemeinsam mit dem 2. Vorsitzenden Kai Bernstorf und Vater Bernhard Müller, der als Kassenwart fungiert.

Monatliche Stromkosten belasten den Verein

Dabei liegt es noch nicht mal an der Mitgliederzahl, sondern es geht vor allem um die Mitarbeit an vorderster Front, die sozusagen den VfR wieder richtig aufleben lassen. Die Resonanz aber ist eher verhalten. Viele langjährige (Vorstands-)Mitglieder haben dem Verein nach Ende ihrer Amtszeit leider auch den Rücken gekehrt. Warum das Interesse dermaßen zurückgegangen ist, weiß das Trio nicht. Das Thema habe man bei Versammlungen schon mehrmals ausgesprochen, aber es kam eben kein oder nur wenig Feedback. Kein Mitglied habe sich darüber ausgelassen. „Wir wissen es einfach nicht“, rätselt der Vorsitzende.

Nun wolle man sich erneut zusammensetzen und darüber diskutieren. Eine entsprechende Liste soll erstellt werden, die Auskunft darüber gibt, welche Positionen besetzt werden müssten, von Leuten, die den Verein aktiv unterstützen möchten. Zudem müsse das eigene Vereinsheim am Laufen gehalten werden und das schlage finanziell natürlich ebenfalls zu Buche. Alleine der monatliche Abschlag für die Stromversorgung des Anwesens liege derzeit bei circa 670 Euro. Dieser Betrag müsse an jedem Ersten des Kalendermonats geschultert werden. Verursacher der hohen Stromrechnung ist unter anderem die Berieselungsanlage des Sportplatzes. Die verschlingt einen Stromverbrauch von 7,5 Kilowatt täglich. An heißen Sommermonaten läuft die Anlage schon mal 16 Stunden am Stück. Hinzu kommt, dass während des Spielbetriebs die Boiler und gegebenenfalls auch das Flutlicht angeschaltet sind. Dadurch kommt schon einiges an Stromverbrauch zusammen. Die hohen Stromkosten lassen sich derzeit nur mit diversen Veranstaltungen decken.

Davon abgesehen, könnte aber viel mehr aus dem Verein gemacht werden, doch dazu fehle es an aktiver Mitarbeit. „Leider bleibt der Großteil an den drei Leuten im Vorstand hängen“, klagt das Trio. Diesem geht es natürlich nicht darum, jemanden zu kritisieren oder anzugreifen, vielmehr sei es quasi ein Hilfeschrei an die Öffentlichkeit. Tut sich in nächster Zeit nichts, könnte der VfR Alsheim bald Geschichte sein. „Das wäre sehr traurig“, betont Patrick Müller. Zumal der Alsheimer Traditionsverein 2028 sein 100-jähriges Jubiläum hätte, was man gerne mit den Mitgliedern und Gästen feiern würde.

Gute Erfahrungen seit Fusion mit der SG Altrhein

Das Trio will den Verein gerne am Leben erhalten. Dessen Aufgabe ist nicht geplant. Man stehe fest für den Erhalt des VfR. Im November ist ein Infoabend für alle geplant. Dann sehe man weiter. Seit Sommer spielt der VfR gemeinsam mit der Spielgemeinschaft Altrhein. Man habe sich sehr schnell zusammengefunden und bilde eine gute Einheit, heißt es von der VfR-Vorstandsseite, die schon Spiele gesehen und ein positives Fazit zieht. „Auf jeden Fall ist wettbewerbsfähiges Potenzial da“, so der Vorsitzende Müller. Man arbeitete also gemeinsam für die sportliche Zukunft. Davon profitieren letztendlich alle drei Vereine.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 026.10.2023, 10:00 Uhr
Karl M. WirthweinAutor