VfB-Zweite besiegt TuRU sicher

Während der gesamten Spielzeit kreierte das einheimische Team von Coach Francisco Carrasco auch nur eine einzige wirklich zwingende Tormöglichkeit: In der 52. Minute, als der Kopfball von Kapitän Lukas Reitz im Anschluss an eine Ecke und der Kopfballvorlage von Niclas Hoppe das Gehäuse des kaum geprüften Hildener Keepers Nick Perkuhn verfehlte. Perkuhn rückte genauso in die Startformation wie Paul Hoffmeister.

„Paul hat sich im Training durch seine engagierte Arbeit für die Anfangself angeboten und wurde dem in ihn gesetzten Vertrauen nachdrücklich gerecht“, lobte Manuel Mirek den Offensivspieler. Der 28-Jährige brachte seine Elf nach Vorarbeit von Sergio Percoco zwei Minuten nach dem Seitenwechsel in Führung und markierte eine Viertelstunde darauf nach einem Einwurf des gerade in die Partie gekommenen Koray Temiz mit einer feinen Einzelleistung das vorentscheidende 2:0. In beiden Situationen spielten die Hildener ihr Tempo und ihre Handlungsschnelligkeit aus.

VfB bringt Vorsprung über die Zeit

„Während der ersten Halbzeit hatten wir schon festgestellt, dass wir in der Defensive zwar sehr stabil stehen, aber im Umschaltspiel noch zulegen und dadurch den Gegner stärker unter Druck setzten können. Die Vorgaben haben die Jungs dann auch konsequent und erfolgreich umgesetzt“, konstatierte Mirek.

Mit der komfortablen 2:0-Führung im Rücken brachten die Gäste den Sieg gleichermaßen seriös wie souverän nach Hause. Auch deshalb, weil für die TuRU kaum noch nennenswerte Chancen zu registrieren waren. „Ich hatte da schon mit mehr Gegenwehr gerechnet, zumal uns der Gegner bei seinem 1:0-Hinspielsieg noch richtig geärgert hatte. Aber das war heute anders, da fehlte das gegenseitige Anfeuern und nach dem Rückstand auch der Siegeswille. Spätestens nachdem 3:0 haben wir Ball und Gegner laufen lassen, haben oft das Spiel klug verlagert, hatten einfach die nötige Spielkontrolle“, hob Manuel Mirek den überzeugenden Auftritt seiner Elf hervor.

Treffer Nummer drei (76.) war folgerichtig dann auch klasse herausgespielt, weil Gianluca de Meo den Kollegen Daniel Ivezic mit einem Traumpass auf die Reise schickte und der mit seinem präzisen Schuss in die kurze Ecke Timo Utecht keine Abwehrchance ließ. Der TuRU-Schlussmann parierte zuvor (71.) noch famos gegen Marco Tassone, den erneut der für frischen Wind sorgende de Meo in Szene gesetzt hatte, wäre aber wohl nur beim knapp das Tor verfehlenden Schuss von Ivezic (74.) machtlos gewesen. Am Ende des Tages setzten die Hildener ihren Matchplan konsequent um, behaupteten Rang drei mit jetzt drei Zählern Vorsprung vor dem VfL Jüchen-Garzweiler, der auf eigenem Platz gegen Amern mit einem 1:1 zufrieden sein musste.