2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hilden war mit der Schiedsrichter-Leistung nicht zufrieden.
Hilden war mit der Schiedsrichter-Leistung nicht zufrieden. – Foto: Arno Wirths

VfB 03 ist nicht effektiv genug

Die Hildener Oberliga-Fußballer verlieren beim SV Sonsbeck 0:2. Für eine engagierte Leistung belohnen sich die Gäste nicht, etliche Versuche landen nicht im Tor. Cheftrainer Tim Schneider sieht eine Mitschuld beim Schiedsrichter.rnrn

Oberligist VfB 03 Hilden wartet nach der 0:2 (0:1)-Niederlage beim aktuell formstarken SV Sonsbeck seit drei Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Die Mannschaft von Cheftrainer Tim Schneider rutschte nach der vierten Saisonniederlage mit 26 Punkten auf den siebten Platz ab.

Während einer intensiven Partie fanden die Hildener zu selten zündende Ideen, obwohl man gegen einen zweikampfstarken und giftigen Gegner zunächst mehr Spielanteile hatte. In der 9. Minute verfehlte Talha Demir mit seinem Distanzschuss das anvisierte Ziel, bevor eine „Monstergrätsche“ von SV-Kapitän Philipp Elspaß eine hochkarätige Möglichkeit des VfB zunichte machte (11.). Zehn Minuten später verhinderte der überragende Sonsbecker Keeper Jonas Holzum die Hildener Führung, als er nach einem Freistoß des Aktivpostens Demir den Kopfball von Maximilian Wagener aus kürzester Distanz in glänzender Manier parierte (21.).

In der 30. Minute erzielten die aggressiv und leidenschaftlich auftretenden Gastgeber nach einem perfekten Spielzug das 1:0 – Niklas Binn ließ VfB-Keeper Yannic Lenze keine Abwehrchance (30.). Den Freistoß von Demir lenkte Holzum zur Ecke ab (34.), bevor der Hildener unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff aus spitzem Winkel erneut in Holzum seinen Meister fand (45.+2).

Nach dem Wiederanpfiff schalteten die Schwarz-Weißen mit zunehmendem Elan einen Gang höher, doch die Rot-Weißen hielten durch geschicktes Pressing dagegen und verhinderten dadurch klare Torchancen. Patrick Percoco verfehlte in der 67. Minute das Sonsbecker Gehäuse, ehe Lenze vier Minuten später den Schuss von Yechan Baek reflexartig abwehrte (71.). Zwei Minuten später bewahrte er seine Kameraden nach einem Flachschuss von Binn vor dem nächsten Einschlag (73.).

Kritik am Schiedsrichter

Eine Zeigerumdrehung später landete eine Flanke von Demir im Gehäuse, doch der Linienrichter hatte eine Abseitsposition gesehen (74.). In der 75. Minute war auch Lenze machtlos – Sebastian Leurs bediente Luca Terfloth, dessen Sonntagsschuss im rechten oberen Torwinkel landete – 2:0. Danach warfen die Hildener zwar alles nach vorne, doch gegen die dicht gestaffelte Sonsbecker Abwehr wurden keine probaten Mittel gefunden. Nach einem Konter der Hausherren wurde Denis Massold durch Lenze von den Beinen geholt – Elspaß trat zum fälligen Elfmeter an und scheiterte am Keeper (84.). In der 89. Minute fand der Kopfball von Said Harouz den Weg ins SV-Gehäuse, doch erneut entschied der Schiedsrichter auf Abseits, sodass auch die Schlussoffensive erfolglos blieb.

„Der Schiedsrichter hat heute im Zweifel situativ gegen uns entschieden und neben den falschen Abseitsentscheidungen einen klaren Foulelfmeter verweigert. Wir haben mehr fürs Spiel getan, doch die Sonsbecker waren im Umschaltspiel äußerst gefährlich, während wir zu oft lange Bälle gespielt haben. Deshalb müssen wir uns an die eigene Nase fassen, den Mund abputzen, ruhig und positiv bleiben“, fand Schneider, der aktuell den nötigen Flow vermisst. „Wir haben durch unser ausgezeichnetes Gegenpressing im Mittelfeld einem qualitativ besseren Gegner den Zahn gezogen und mit unseren Mitteln wenig zugelassen“, konstatierte SV-Coach Heinrich Losing, der die Effektivität in der Chancenverwertung hervorhob.

Aufrufe: 04.12.2023, 10:40 Uhr
RP / Thomas SchmitzAutor