2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Für Hilden geht es gegen Hamborn.
Für Hilden geht es gegen Hamborn. – Foto: Heiko van der Velden

VfB 03 Hilden hat auf einmal viele Torjäger

Der Oberligist verteilt die Offensivlast im Team nun auf mehrere Schultern – und sieht darin auch spielerische Vorteile.

SF Hamborn 07 – VfB 03 Hilden. Im Hinspiel fuhren die Fußballer des VfB 03 einen 3:1-Sieg über die Sportfreunde ein, doch Tim Schneider erinnert sich: „Das Ergebnis war klar, aber die Begegnung war eng. Wir waren nur entspannt, weil wir früh in Führung gegangen sind.“ Zugleich berichtet der Hildener Chefcoach:

„Es gab zehn Minuten mit Szenen, wo wir auch in Rückstand geraten konnten.“ Deshalb warnt Schneider auch diesmal, den Kontrahenten zu unterschätzen, zumal der in den ersten Partien des neuen Jahres durchaus zu überzeugen wusste und sich ein kleines Polster im Abstiegskampf verschaffte. Das hart erkämpfte 2:2-Unentschieden im Stadtderby gegen den VfB Homberg ebnete den Weg für einen geschmeidigen Start in 2023. Der 2:1-Erfolg über den Oberliga-Zweiten ETB SW Essen kam gar einer faustdicken Überraschung gleich. Durch die Niederlage verloren die Essener wichtige Punkte im Titelkampf, während Aufsteiger Hamborn auf Rang 14 kletterte und nun Morgenluft im Kampf um den Klassenerhalt wittert.

Doch die jüngste Bilanz des VfB 03 kann da durchaus mithalten. Da ist zum einen das Remis beim 1. FC Monheim. Zwar brachten die Hildener eine 3:1-Führung nicht ins Ziel, viel wichtiger aber war Tim Schneider im ersten Spiel nach dem Abschied von Torjäger Pascal Weber: „Wir haben gemerkt, dass auch andere die Tore schießen können und vielleicht sind wir dadurch schwerer auszurechnen.“ Im Derby machte mit dem 19-jährigen Luca Majetic ein aufstrebender Nachwuchsmann den Anfang. Kurz danach legte Salim El Fahmi (23) nach, der als etatmäßiger Stürmer auf dem Papier Webers direkter Nachfolger ist. Und Treffer Nummer drei markierte kurz vor der Pause Maximilian Wagener, der damit sein Comeback nach langer Verletzungspause krönte.

Starke Schlussphase gegen Kray

Der 4:1-Sieg über den FC Kray bestätigte den neuen Erfolgsweg des VfB 03. Den Torreigen eröffnete bereits in der ersten Minute Patrick Percoco mit einem souverän verwandelten Elfmeter – der etatmäßige Schütze Talha Demir fehlte an diesem Tag. Robin Müller erzielte nach der Pause das 2:0. Kurz nach seiner Einwechslung markierte Gianluca de Meo das 3:1 und diesmal setzte Luca Majetic den Schlusspunkt mit seinem Treffer zum 4:1.

In zwei Partien sieben Tore mit sechs verschiedenen Schützen: Eine Ausbeute, die Tim Schneider zuversichtlich nach vorne blicken lässt. „Mit den vier Punkten in den beiden Begegnungen bin ich nicht unzufrieden, denn wir haben auch spielerisch etwas geändert“, sagt er im Rückblick und betont nach dem klaren Erfolg über Kray: „Jetzt wollen wir auch die drei Zähler in Hamborn mitnehmen.“ Angesichts der schwer einzuschätzenden Wetterbedingungen bereitet er sein Team auf mehrere Szenarien vor – dabei drehen sich alle Pläne um das Spielfeld. „Rasen ist für uns ein ungewohnter Belag und wir wissen nicht, ob er gut bespielbar ist oder nicht“, stellt Schneider fest. Der VfB 03-Coach hofft, dass bis Sonntag auch die erkankten Spieler wieder zur Verfügung stehen. Lukas Lier aus der Hildener Zweiten steht auf jeden Fall im Kader, aber auch Jona Simon ist eine Option für das Oberliga-Team.

Aufrufe: 010.2.2023, 22:22 Uhr
RP / Birgit SickerAutor