Vertragsauflösung: Schlebe tritt zurück

Club und Trainer einigten sich darauf, dass Schlebe noch so lange mit dem Team arbeitet, bis der Verein einen Nachfolger gefunden hat. Nach neun Jahren im Verein ist für den 26-Jährigen nun erstmal Schluss. Er fungierte in dieser Zeit als Spieler, sportlicher Leiter im Vorstand, Co-Trainer und Cheftrainer. So fiel dem jungen Coach dieser Schritt nach so vielen Jahren auch alles andere als leicht, wie er im FuPa-Gespräch bestätigte. „Nach sieben Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit, habe ich für mich die Entscheidung getroffen, dass für mich erstmal Schluss ist“, sagt Schlebe und bestätigt, dass weder die bisher magere Punktausbeute noch die Mannschaft ursächlich für seine Entscheidung sind. „Mit der Mannschaft hat das definitiv nichts zu tun. Es war uns allen von vornherein klar, dass es eine schwere Saison wird“, sagt Schlebe, der unterstreicht, auf viele schöne Jahre im Verein zurückzublicken. "Ich drücke dem Verein und den Jungs weiterhin die Daumen und bin überzeugt, dass sie den Klassenerhalt schaffen", ergänzt der Coach.

Nachfolger gefunden

Direkt wieder eine neue Aufgabe als Trainer zu übernehmen, kann er sich aktuell nicht vorstellen, wie er sagt: „Darüber habe ich mir bisher ehrlich gesagt noch gar keine großen Gedanken gemacht. Ich denke, ich werde erstmal ein bisschen Abstand gewinnen. Zum aktuellen Zeitpunkt kann ich mir nicht vorstellen, dass ich direkt eine andere Traineraufgabe übernehme“, so Philipp Schlebe. Anders als der 26-Jährige, informierte Co-Trainer Matthias Meinel den TSV darüber, dass er sich einem anderen Verein anschließen möchte. „Auch Matthias Meinel, Co-Trainer bei den Scheubengrobsdorfern, kündigte seinen laufenden Vertrag zeitgleich, da er nach eigenen Aussagen ein Angebot eines höherklassigen Vereines vorliegen habe, welchem er per sofort nachgehen wolle. Auch hier stimmte der Verein einer vorzeitigen Vertragsaufhebung zu“, vermeldet der TSV Gera-Westvororte über seine Kanäle.

Die vergangenen beiden Wochen nutzte die Vereinsführung des Thüringenligisten um einen Nachfolger für die vakante Trainerposition zu finden. Mit Erfolg. Kasam Ramadan (40) ist neuer Chef-Trainer. Er stellte sich am vergangenen Montag bei seiner Mannschaft vor und leitete bereits seine erste Trainingseinheit. „Der 40-jährige in Serbien geborene Inhaber der A-Lizenz kommt aus dem Vogtlandkreis und wird von Co-Trainer Danny Ressel, der als Spieler viele Jahre in der Verbandsliga Sachsen aktiv war, unterstützt“, bestätigt der Club öffentlich.