2024-05-23T12:47:39.813Z

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Timo Schmidt
Timo Schmidt – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Verbandsliga: Schmidts bittere Erinnerung

Für Verbandsligist TSG Bretzenheim soll in Hermersberg einiges besser laufen +++ TuS Marienborn trifft auf Eintracht Bad Kreuznach

Mainz . Auf Reisen begeben sich die Mainzer Verbandsliga-Fußballer an diesem Wochenende.

Beim auf Rang eins durchgestarteten Aufsteiger Viktoria Herxheim (Samstag, 16 Uhr) kann der FC Basara Mainz nachweisen, ob er schon zu den Spitzenmannschaften zählt. „Nach dem holprigen, unruhigen Start in die Saison, wo wir uns alle Szenarien überlegen mussten, haben wir einen guten Lauf bekommen“, sagt der Sportliche Leiter Andreas Mayer. „Dieses Spiel ist richtungweisend. Wenn wir nicht verlieren, werden wir, weil wir immer eine starke Rückrunde spielen, oben mitmischen können.“ Die Konstellation mit Chefcoach Kevin Miller hat sich eingespielt, der Kader wird immer voller, „die Stimmung ist prima“, so Mayer. Neulich gab es auf einer Heimfahrt vom Busfahrer sogar die Ansage, etwas ruhiger zu sein – und das mit den sonst so zurückhaltenden Japanern.

TuS Marienborn bereitet sich auf Thorsten Effgens Team vor

Ebenfalls bei einem Aufsteiger, der Eindruck macht, tritt die TuS Marienborn an – am Sonntag (15 Uhr) bei Tabellennachbar Eintracht Bad Kreuznach. Das Team wird von Thorsten Effgen trainiert, der zuvor bei der Schott-U19 sowie im Juniorenbereich von Deutschem Fußball-Bund und Mainz 05 tätig war. Markenzeichen: 4-4-2 mit Raute, intensives Pressing. Das führte, unterbrochen auch von einer Menge Verletzungspech, schon zu manch verblüffendem Resultat, etwa zum Start bei Basara (4:0) oder jüngst in Gau-Odernheim (4:1). TuS-Trainer Ali Cakici warnt vor einem „super-starken Aufsteiger“. Wahrscheinlich fehlt Alexander Rimoldi, Sturmpartner von Acht-Tore-Mann Matti Rieß. Das war eigentlich die für Torben Dilg angedachte Rolle, doch der frühere Gau-Odernheimer hängt derzeit gesundheitlich durch.

Cakici freut sich über die Entwicklung seiner jungen Spieler. Etwa Pero Filtzinger auf der rechten Seite („eine Art Joshi Klüber in groß“), Deniz Cinar („Künstler, der Zeit braucht, mit Etienne-Portmann-Talent“), Dennis Nemeth („arbeitet sich ran, seine Zeit kommt“). Oder eben Rieß. „Bei ihm haben wir einen guten Instinkt bewiesen“, blickt Cakici auf den immer etwas hypotonisch wirkenden Knipser, „Nejmedin Daghfous hatte dieselbe Körpersprache und war genial. Man muss die Leute so lassen, wie sie sind.“

Gar nicht gern erinnert sich Timo Schmidt an das letztjährige Gastspiel seiner TSG Bretzenheim beim SV Hermersberg (Sonntag, 15.15 Uhr): „Dezember, neblig, Heizung kaputt, drei Grad in Kabine, eklig wie die Sau, und in der 94. noch 3:4 verloren – es kann nur besser werden.“

Respekt vor SVH-Torjäger Patrick Freyer

Der TSG-Trainer hofft darauf, dass der Regen dem Rasenplatz nicht allzu sehr zusetzt, und schwört seine Mannschaft auf kämpferischen Widerstandsgeist ein. „Und wir müssen uns um Patrick Freyer kümmern, das ist ihr Zielspieler.“ Der Regionalliga-Veteran schoss seinerzeit den Hermersberger Siegtreffer. Rund 20 Mann hat die TSG derzeit zur Verfügung. Ein Hoffnungsschimmer: Marco Rothenburger will zeitnah wieder mit dem Ball trainieren. „Die Chance auf den Dreier sollte da sein“, sagt Schmidt nach bislang drei Pleiten in der Fremde bei den aktuellen Top-Drei der Liga.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 013.10.2023, 08:00 Uhr
Torben SchröderAutor