2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bereits zu A-Jugendzeiten mit viel Tordrang: 02-Eigengewächs Elias Walter bewährt sich im Verbandsligateam.	Archivfoto: Bea Junghans
Bereits zu A-Jugendzeiten mit viel Tordrang: 02-Eigengewächs Elias Walter bewährt sich im Verbandsligateam. Archivfoto: Bea Junghans

Verbandsliga: Hünerbein und Walter ganz cool im Abschluss

Wallufer mit Dreierpack gegen Pohlheim der Matchwinner, Biebrichs Youngster steuert zum 3:1 über Biedenkopf zwei Treffer bei +++ Eltville weiter sieglos +++ SVN siegt in Kinzenbach

Region . Wichtiger Auswärtssieg für die Verbandsliga-Fußballer des SV Niedernhausen, die in Kizenbach das von Thomas Brewer erzielte 2:1 über die Runden brachten. Bei der SG Walluf leuchtete der Stern von Yannik Hünerbein heller denn je: Mit seinem Dreierpack beim hart erkämpften 3:2 über Pohlheim war er der Matchwinner. Strecken musste sich auch Biebrich 02 gegen Neuling VfL Biedenkopf. Rekordtorjäger Orkun Zer legte einen Treffer auf und durfte sich freuen, dass Youngster Elias Walter ganz abgezockt doppelt traf.

Die Gäste ließen sich vom frühen Kinzenbacher 1:0 nicht beeindrucken, forcierten ihre Offensivbemühungen. Nach abgewehrter Ecke nahm Davide Frusteri aus 18 Metern Maß, versenkte sehenswert zum Ausgleich. Nach der Pause wurde Spielertrainer Maurice Burkhardt zum Wegbereiter der durch Thomas Brewer erzielten Führung. Mike De Sousa hätte mit einem Kopfball erhöhen können, ehe er für Ivan Rebic Platz machte. Parallel erwies sich die SVN-Defensive als ungemein stabil. Es brannte letztlich nichts mehr an. „Nach dem Rückstand war das ein leidenschaftlich erkämpfter Sieg. Ein wichtiger Dreier nach einer Durststrecke“, empfand SVN-Sportchef Stephan Mohr die Leistung als Gemeinschaftsprodukt. Zumal damit die 0:5-Pleite der vergangenen Saison an gleicher Stätte ausgemerzt wurde. Für den SVN geht es nun gegen Waldbrunn (So., 15 Uhr).

SV Niedernhausen: M. Müller; Berg, Smith, Rodwald (82. Reusing), Brewer (76. Benariba), Burkhardt, Frusteri (88. Samb), Waldraff, Hossner, Kauer, De. Sousa (69. I. Rebic).

Tore: 1:0 Keller (16.), 1:1 Frusteri (34.), 1:2 Brewer (53.). – SR: Radl (Olympia Biebesheim). – Zu.: 50.

Blitzstart der Rheingauer, die einen Konter über Nils Balder durch Yannik Hünerbein erfolgreich abschlossen (8.). Doch sechs Minuten später passte es in der Abstimmung nicht. Folge: Ballverlust und 1:1 durch Kevin Rennert. Der gleiche Schütze schlug wenig später zum 1:2 zu. Doch die Wallufer hatten die Antwort parat, als Jonas Dalbert per Freistoß punktgenau seinen Teamgefährten Hünerbein erreichte, der mit dem Scheitel ins Netz verlängerte. Der Lattentreffer von Reinhold Reichert und der von Nils Balder vergeigte Elfmeter (63./an ihm verschuldet, Keeper Mustafa Yaman hielt problemlos) hätten früher die Weichen auf Sieg stellen können. Während die Gäste beim Außenpfostentreffer von Ahmet Marankoz noch ein Offensivsignal sendeten (65.). Erst der noch abgefälschte 18-Meter-Schuss des bärenstarken Yannik Hünerbein brachte das 3:2 (76.), das die Defensive um den guten Torhüter Tim Burghold bis zum Abpfiff verteidigte. SG-Abwehrspieler Rick Winhauer, der bei einem Foul am Schienbein verletzt wurde, jubelte von draußen mit. „Wir haben mit unserer Einstellung die Wallufer Tugenden auf den Platz gebracht“, sprach Teammanager Timo Sieben von einem kollektiven Kraftakt. Am Donnerstag (20 Uhr) gastiert die SG in Waldbrunn.

SG Walluf: Burghold; Winhauer (75. Esser), Dahlen, Marcel Krabler, Hernandez, J. Dalbert, Bellin (46. Johannes Buff), Reichert, Julius Buff (80. Schön), Hünerbein, Balder.

Tore: 1:0 Hünerbein (8.), 1:1, 1:2 Rennert (14./24.), 2:2, 3:2 Hünerbein (29./76.). – SR: Tautz (SV Münster). – Zu.: 200.

Biebrichs Derrick Amoako versuchte es aus der Distanz, traf in der 24. Minute den Querbalken, auch der Kopfball von Elias Walter kurz vor der Pause klatschte an die Latte. Nach dem Wechsel die kalte Dusche, als Maximilian Muth einen Konter der lauf- und kampfstarken Gäste verwertete. Biebrichs Antwort: Feiner Pass von Orkun Zer in den Lauf von Youngster Elias Walter, der kaltschnäuzig – quasi in Zer-Manier – abschloss. Mit der Einwechslung von Nazeem Aboubakari zückte 02-Coach Nazir Saridogan zudem den idealen Joker. Er versenkte von der rechten Seite per Bogenlampe, ehe Elias Walter, diesmal bedient vom ebenfalls eingetauschten Julien Ayaoui Atanlay, erneut unfassbar nervenstark zum 3:1 abschloss (90.+3). „Ein Sieg des Willens und des Herzens. Wir haben den Dreier wirklich gewollt. Aber an diesem Gegner werden sich noch einige die Zähne ausbeißen“, fasste Biebrichs Sportlicher Leiter Malte Christ zusammen. 02-Torhüter Max Krapf hatte seinem Team beim Kopfball von Murat Bicen (90.+1) mit sensationellem Reflex den Dreier festgehalten. Es wartet das Heimspiel gegen Weyer (So., 15 Uhr).

FV Biebrich 02: Krapf; Schug, Meurer, E. Walter, Dorul (90. Galonske), Ferguson, Amaoako (72. Aboubakari), M. Tahiri (72. J. Urbich), Pinger, M. Walther, O. Zer (90. Atanlay).

Tore: 0:1 Muth (50.), 1:1 E. Walter (62.), 2:1 Aboubakari (88.), 3:1 E. Walter (90.+3). – SR: Wiesner (Frankfurt). – Zu.: 50.

Die Rheingauer kommen auf keinen grünen Zweig, müssen die Saison mit ihren vielen jungen Leuten quasi als Ausbildungsrunde betrachten. „Wir machen zu viele individuelle Fehler und werden früh bestraft. Wenn das mehrfach passiert, ist das kein Pech mehr, sondern fehlende Qualität. Das hat dann auch nichts mit dem Alter zu tun. Wir müssen zumindest am Anfang die Ordnung wahren“, analysierte Teammanager Sven Klärner. Wobei die Eltviller nach ihrem Treffer zum 1:3 aus Eltvilles Sicht noch zwei Chancen vergaben, ehe Waldbrunn alles klarmachte. Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) steht die Partie gegen den RSV Weyer an.

Spvgg. Eltville: A. Stubben; Kodaira (75. Rüdiger), Bolela, Clarysse, Tajik, Haxhosaj (46. Miller Gomez), Bingel, Orth (46. Bichinashvili), Furihata (46. Abd Ali), Ripplinger (65. Brown), M. Klärner.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 L. Steioff (4./17./28.), 3:1 Miller Gomez (51.), 4:1 Scholl (59.), 5:1 Breuer (77.). – SR: Tavasolli (SKG Rumpenheim). – Zuschauer: 120.



Aufrufe: 011.9.2022, 18:15 Uhr
Stephan NeumannAutor