Unter dem Radar: Marek Dabrowkis Super-Start in Endenich

Auf einmal alles anders

Drei Siege und ein Unentschieden in vier Ligaspielen, dazu der Überraschungssieg im Kreispokal-Finale gegen den Bonner SC. Wer sich die Ergebnisse des FV Bonn-Endenich in den Partien unter dem neuen Trainer Marek Dabrowski anschaut, der wird wohl kaum glauben, dass der Aufsteiger nach sieben Spieltagen noch das Schlusslicht der Liga war. Unter Ex-Trainer Dennis Ochs, der die Endenicher in der Saison zuvor zum Aufstieg und damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Mittelrheinliga geführt hatte, startete der FV miserabel. Das Auftaktprogramm war zugegebenermaßen alles andere als leicht, dennoch war für Ochs nach sechs Niederlagen aus sieben Spielen Schluss.

Sechs-Punkte-Spiele und Spätzünder

Unter Dabrowski, der zuvor unter anderem erfolgreich die U19 vom FC Hennef 05 trainierte, scheint Endenich die Kehrtwende nun gefunden zu haben. Genau zum richtigen Zeitpunkt mag man meinen: Die Ergebnisse, die der FV in den vergangenen Wochen sammelte, sind durchaus als Big Points zu betrachten. In allen vier Ligapartien ging es gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Bei den Siegen gegen Union Schafhausen, den FC Hürth und den BC Viktoria Glesch-Paffendorf sammelte Dabrowkis Team somit doppelt wichtige Punkte - Endenich ist momentan der Meister der Sechs-Punkte-Spiele. Außerdem auffällig: Plötzlich beweist der FV starke Comeback-Qualitäten. In jedem Spiel unter Dabrowski traf Endenich nach der 70. Minute und holte sich in der Schlussphase so noch sieben Zähler.

Das ist Marek Dabrowski

Folglich ist Endenich mittlerweile wieder voll im Soll und steht auf dem neunten Platz im gesicherten Tabellenmittelfeld. Und bevor der Pokal-Kracher gegen Regionalligist SC Fortuna Köln ansteht (1.11.23), gibt es eine weitere Gelegenheit gegen die Konkurrenz zu punkten. Am kommenden Spieltag ist Dabrowkis Truppe bei der SpVg Porz 1919 zu Gast (Sonntag, 29.10.23).