2024-05-22T11:15:19.621Z

Spielbericht

Und in der verbleibenden Viertelstd. + X gaben wir endlich Vollgas

Warum nicht gleich so?

Verdiente 1 : 3 Niederlage in Lahn als Ergebnis eines mäßigen Auftritt, oft ohne den letzten Willen zum Sieg plus Abwehrfehler.

Bereits in den ersten 5 Minuten drohte zweimal der schnelle Rückstand, zweimal am Strafraum nicht aufgepasst und nicht in den Zweikampf gekommen und der Gegenspieler hatte freie Bahn zum Tor. Zum Glück war wenigstens Christoph direkt aufmerksam und vor dem Stürmer am Ball, klärte beide Situationen sauber.

Nach diesem etwas nervösen Auftakt wurden wir dann langsam stabiler und versuchten, das Spiel durchzubringen, welches wir uns zuvor in der Kabine vorgenommen.

Einsatz und Zweikampfverhalten stimmten jetzt, gegen einen bissigen Gegner, der uns auf eigenem Platz aber auch gar nichts schenkte.

Zwar erspielten wir uns damit einige vielversprechende Torabschlüsse, die jedoch leichtfertig liegen gelassen wurden. Man hatte den Eindruck, hier fehlten der letzte Wille und die Überzeugung das Tor machen zu wollen.

Und wir bremsten uns in der Vorwärtsbewegung durch ungenaues Paßspiel oder versprungene Bälle.

Lahn schaltete dann meist gut um und kam schnell an unseren Strafraum. Die wurden aber meist von unserer Abwehr unterbunden und wenn der gegnerische Stürmer doch zum Abschluß kam, war Christoph zur Stelle.

Damit ging es torlos in die Kabine, dem Spielverlauf sicher entsprechend, für unseren Anspruch allerdings zu wenig.

Entsprechend unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war Martin Eilers in der Kabine. Der Einsatz war so weit ok aber insgesamt war die Leistung, der Wille zu gewinnen, noch weit von dem entfernt, was das Team vor einer Woche gegen Wippingen hingelegt hatte.

Hieß, mehr als nur eine Schippe drauf war gefordert.

Doch statt mit Vollgas in die zweite Halbzeit gab es direkt die kalte Dusche. Dem Verteidiger versprang am 16ner der Ball, der Gegner sofort dazwischen, ging aufs Tor und hatte Platz und die Ruhe, das Leder an Christoph vorbei einzuschieben. Da waren gerade drei Minuten rum.

Es gelang, den Schock relativ schnell zu verdauen. Es war ja noch genügend Zeit das Spiel zu drehen.

Das sich nun ähnlich entwickelte, wie im ersten Durchgang.

Nur stand Lahn jetzt natürlich tiefer, zog sich etwas zurück, lauerte natürlich auf die Konter, mit denen sie uns bis hier schon weh getan hatten.

Gegen diesen kompakt und aggressiv verteidigenden Gegner taten wir uns offensiv noch schwerer als in der ersten Halbzeit.

Zu wenig Bewegung, durchschnittliche Paßqualität, dazu fehlte im Abschluß weiterhin der schon angesprochene unbedingte Wille, die Torgeilheit.

Gelang es einmal das Lahner Bollwerk zu knacken, wurde die gute Chance leichtfertig liegengelassen. Da wurde der Ball dann freistehend überhastet vorbei geschossen. Oder als "Schüsschen" dem Keeper direkt in die Arme. Der diese Situationen dann natürlich auch nutzte, vor dem Abschlag immer wieder Zeit von der Uhr zu nehmen. Die lief uns allmählich davon.

Nach einem erneuten Ballverlust im Mittelfeld schaltete der Lahner Stürmer schnell, ging mit Tempo in den Strafraum und schloß ab. Christoph erneut ohne Chance.

In Zielstrebigkeit und Konsequenz im Abschluß machte uns der Gegner gestern eindeutig was vor.

0:2 und keine 20 Minuten mehr zu gehen. Damit war, gemessen an der bisherigen Offensivleistung ein ganz dickes Brett zu bohren, um wenigstens noch einen Punkt zu retten.

Tatsächlich, zeitnah in der 75. Minute verlängerte Hanno Giesen eine Freistoßflanke mit der Fußspitze ins Tor. Es ging also doch.

Und in der verbleibenden Viertelstd. + X gaben wir endlich Vollgas.

Warum nicht gleich so ?

Aber volles Risiko nach vorne bedingt natürlich auch Risiko nach hinten.

Nachdem unser Abwehrspieler an der Mittellinie einen langen Ball unterschätzte, bekam Lahns Torjäger Greten freie Bahn zum Tor und Zeit und Platz sich Ball und Torwart zurecht zu legen.

Der erste Ball ging zwar an den Pfosten, aber Greten blieb halt dran und versenkte den Abpraller mit vollem Fokus auf den Torerfolg.

Die Entscheidung natürlich. Es gab noch eine angemessene Nachspielzeit, in der sich nichts Nennenswertes mehr tat.

Eine verdiente Niederlage, die uns weh tut und wir durch eine insgesamt mäßige Leistung eigenverschuldet haben.

Somit treten wir tabellarisch weiter auf der Stelle und müssen am kommenden Sonntag zu Hause gegen Vrees unbedingt wieder liefern

Aufrufe: 013.3.2024, 14:16 Uhr
SC Blau-Weiß Papenburg IIIAutor