2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainer Alexander Günther vom TSV Eching.
Trainer Alexander Günther vom TSV Eching. – Foto: Lehmann

Überraschende Trennung: Trainer Günther beendet sein Engagement beim TSV Eching

Fußball-Bezirksliga

Das kam auch für den Club überraschend: Trainer Alexander Günther hat sein Engagement beim TSV Eching beendet. Die Lücke wird vorerst intern geschlossen.

Eching – Der TSV Eching und Trainer Alex Günther gehen getrennte Wege. Diese Nachricht wäre nach dem holprigen Saisonstart in der Fußball-Bezirksliga keine große Überraschung gewesen – doch es war nicht der Verein, der die Reißleine gezogen hat. „Aus persönlichen beziehungsweise privaten Gründen bin ich mit dem Wunsch an den Verein herangetreten“, sagt Günther. Die Zebras wurden überrumpelt und suchen nun nach einem Nachfolger für ihn und Co-Spielertrainer Stefan Karl, der ebenfalls gehen wird. Als Interimslösung steht Philipp Beetz parat. Unterstützt wird er von Florian Bittner.

Hanrieder würdigt Günthers Verdienste

Obwohl die Echinger gerne mit Günther weitergemacht hätten, gibt es kein böses Blut. „Wir bedauern das Ausscheiden von Alex sehr und danken ihm und seinem bisherigen Trainerteam für die hervorragende Arbeit in den knapp zwei Jahren beim TSV“, sagt Abteilungsleiter Peter Hanrieder. Er und Vorsitzender Manfred Oster schätzen die Arbeit Günthers: „Mit Alex ist uns nach dem Abstieg die sofortige Rückkehr in die Bezirksliga gelungen – mit einer jungen Mannschaft mit vielen Eigengewächsen.“

Damit steht auch das Anforderungsprofil. Der neue Trainer soll ebenfalls junge Talente weiterentwickeln und die Mannschaft im Idealfall zum Klassenerhalt führen. Aktuell belegen die Echinger nach acht Spieltagen mit fünf Punkten den vorletzten Platz.

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Für Günther spielte bei der Entscheidung das Sportliche eine untergeordnete Rolle. Niederlagen wie das 2:6 am Wochenende zu kommentieren, ist ihm dennoch nicht leicht gefallen. Nun hat der 34-Jährige Zeit, etwas Abstand von seinem ersten Trainerjob zu gewinnen. „Ich bin sehr dankbar, welche Wertschätzung mir seitens des Vereins, vor allem von Peter Hanrieder und Manfred Oster, entgegengebracht wurde. Wir hatten ein sehr offenes, fast schon emotionales Gespräch und gehen deshalb absolut im Guten auseinander“, sagt Günther.

Günthers Nachfolger soll keine Kurzzeitlösung sein

Die Echinger stehen damit ohne Chefcoach da, auch Karl wird dem Team mit seiner Erfahrung auf dem Platz fehlen. Die Lücke wird vorerst intern geschlossen: Beetz, der ebenfalls zum Trainerteam gehörte, bereitet die Mannschaft gemeinsam mit Bittner vor. Weder für Beetz noch für den ehemaligen Coach des SE Freising kommt das Cheftraineramt jedoch in Frage. Beide sind in ihrem Beruf eingespannt und als Spieler wichtig. Ein Spielertrainer ist auch nicht die erste Option der Zebras: „Wir denken, dass der Blick von außen wichtig ist. Trotzdem sind wir für alles offen“, so Hanrieder. Der TSV wird nichts überstürzen. Denn Günthers Nachfolger soll zwar kurzfristig funktionieren, aber keine Kurzzeitlösung sein.

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Aufrufe: 013.9.2023, 16:00 Uhr
Moritz StalterAutor