2024-05-24T11:28:31.627Z

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Die DJK Tusa hat den Sprung in die Regionalliga verpasst.
Die DJK Tusa hat den Sprung in die Regionalliga verpasst. – Foto: Patrik Otte

Tusa Düsseldorf braucht zu viele Torchancen

Die Fußballerinnen kommen trotz vieler Möglichkeiten nicht über ein 2:2 ginaus.

15 Minuten vor dem Abpfiff der Spielzeit 2022/2023 lag der Aufstieg in die Regionalliga für die Frauen von Tusa 06 immer noch in der Luft. Zwar stand es im Heimspiel gegen den SV Heißen nach 75 Minuten nur 2:2 aus Sicht der Fleherinnen. Doch da sich zeitgleich Borussia Mönchengladbachs Zweitvertretung gegen den CfR Links zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Verliererstraße befand und sich Spitzenreiter SV Walbeck beim GSV Moers beim Stand von 0:0 abmühte, hätte gar nicht mehr viel passieren müssen. Eine verwertete Torchance von Tusa und ein Moerser Treffer gegen Walbeck hätten genügt und der Elf von Stefan Wiedon wäre tatsächlich auf der Ziellinie noch der Sprung in die Drittklassigkeit gelungen.

Am Ende gelang der Tusa trotz großen Aufwands gegen die Gäste aus Mülheim kein weiteres Tor mehr. Und da parallel der SV Walbeck durch zwei Treffer in der Schlussviertelstunde gegen Moers noch auf 2:0 davon zog, war das Aufstiegsrennen letztlich doch eine klare Angelegenheit. Mit vier Punkten Vorsprung auf Borussias Reserve und Tusa verabschiedet sich der SVW in die Regionalliga.

„Der Glückwunsch geht nach Walbeck. Sie sind in dieser Saison der verdiente Aufsteiger“, zeigte sich Stefan Wiedon unmittelbar nach der Partie als fairer Sportsmann. Seiner Mannschaft fehlten in der Endabrechnung zum großen Wurf ein paar Punkte, die sie auf eigenem Platz liegen gelassen hatte. Die abschließende Partie gegen den SV Heißen war dabei nicht nur nach Ansicht von Stefan Wiedon „ein Spiegelbild dieser Spielzeit“. Die Fleherinnen betrieben hohen Aufwand, generierten daraus aber zu wenig Ertrag. „Wir hatten einige Großchancen und viele weitere Gelegenheiten, die wir zu Großchancen hätten machen können“, konstatierte der Fußball-Lehrer.

Wäre seine Elf dabei nur annähernd so effektiv gewesen wie ihr Kontrahent, wäre sie als klarer Sieger vom Platz gegangen. Doch während Heißen aus den gefühlt einzigen beiden Chancen zweimal in Führung ging (19., 52.), langte es für Tusa nur zu den Ausgleichstoren von Bhageshree Modha (29.) und Luisa Blank (64.).

Nicht zuletzt aufgrund des Walbecker Sieges war somit auch die Schützenhilfe des CfR Links wertlos. Das Team von Jan Eul, das vor zwei Wochen schon die Tusa im Derby zum Stolpern brachte, erwies sich auch gegen Borussia Mönchengladbach II wieder als Favoritenschreck. Obwohl es für die Heerdterinnen um nichts mehr ging, legten sie sich gegen den Titelaspiranten noch einmal mächtig ins Zeug. Fuko Tanaka traf früh zum 1:0 (17.) und hatte auch auf den zwischenzeitlichen Ausgleich (78.) die Antwort parat (81.). Eyeline Lupprich erhöhte sogar auf 3:1. Links beendet die Saison auf Rang neun, sechs Punkte hinter Aufsteiger TSV Urdenbach, der mit einem 5:0–Sieg über MSV Duisburg II sogar noch auf Rang fünf sprang.

Aufrufe: 05.6.2023, 11:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor