2024-05-23T12:47:39.813Z

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In Verlauf der noch jungen Saison hat sich die TuS Marienborn zu einer "richtigen Männermannschaft" entwickelt.
In Verlauf der noch jungen Saison hat sich die TuS Marienborn zu einer "richtigen Männermannschaft" entwickelt. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

TuS Marienborn: Dicker Hals trotz guter Ansätze

Auch ohne echtes Heimspiel nehmen die Fußballer der TuS Marienborn Positives aus der Pokalpleite mit

Mainz. Er sieht irgendwie zufrieden aus. Würde man das Ergebnis nicht kennen, man könnte auf die Idee kommen, die TuS Marienborn hätte das Pokal-Derby gewonnen. Hat sie aber nicht, der zwei Klassen höhere TSV Schott Mainz behielt beim 3:1 verdientermaßen die Oberhand. Und doch gibt es eine Menge, was der Verbandsligist mitnehmen kann in den Liga-Alltag.

„Es ist gut zu sehen, dass wir eine Männermannschaft geworden sind.“ Dieser Befund ist es, der Kapitän Mateo Trapp optimistisch stimmt. Die Zeiten des oft sehr sehenswerten und zuweilen etwas zweckfreien Tiki-Taka sind längst vorbei, was nicht heißt, dass die Marienborner sich nicht einige Male gekonnt durch die gegnerischen Reihen kombinierten. Allein, vorne drin fehlte es an Punch. Und hinten? Viel Gutes im Kollektiv. In Niclas Lantzsch ein Keeper im ersten Aktiven-Jahr, der Potenzial zeigt. Und die wieder einmal bestätigte Gewissheit, dass Marc Beck der Unterschiedsspieler in der Abwehr ist. Fünf Minuten, nachdem der 27-Jährige angeschlagen vom Feld musste, setzte es das erste Gegentor.

Ausschließlich Positives lässt sich über die Atmosphäre beim Pokal-Derby sagen, abgesehen davon, dass mit knapp 350 Zuschauern weniger Interessierte den Weg nach Ebersheim fanden als erhofft. Der heimische TSV und die TuS teilten sich vom Ordnerdienst bis zu den Ständen die Aufgaben. Auch das Gros ihrer Trainingseinheiten wird die TuS am Kesseltal ausrichten. Die Gastfreundschaft der Platzherren wird hoch gelobt. Warum TuS-Chef Dietmar Hofmann trotzdem mit Blick auf die Spielverlegung einen dicken Hals hatte, zeigte er anhand von Handy-Fotos – kurz vor der Abreise geschossen, von einem unberührt da liegenden Marienborner Kunstrasen. Ein echtes Heimspiel wäre also auch drin gewesen.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 028.9.2023, 22:30 Uhr
Torben SchröderAutor