2024-06-03T07:54:05.519Z

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Glänzte in Neufraunhofen zwar nicht als Vollstrecker – dafür aber als Vorbereiter von allen drei Toren: Der Geretsrieder Belmin Idrizovic (li.).
Glänzte in Neufraunhofen zwar nicht als Vollstrecker – dafür aber als Vorbereiter von allen drei Toren: Der Geretsrieder Belmin Idrizovic (li.). – Foto: hans lippert

TuS Geretsried: Auswärtssieg in Neufraunhofen schickt SVN runter

Fußball Landesliga:

Geretsried stößt SV Neufraunhofen mit 3:0-Sieg zurück in die Bezirksliga. Dem Abstieg entkommen konnte somit der TuS Holzkirchen, der Grünwald bezwang.

Neufraunhofen/Geretsried – Sie geben sich einfach keine Blöße. Schon vor einigen Wochen haben sich die Fußballer des TuS Geretsried aller Abstiegssorgen entledigt und könnten die Saison locker auslaufen lassen. Aber die Truppe von Trainer Daniel Dittmann demonstriert jede Woche aufs Neue, dass einfach richtig Bock auf Fußball hat. Das musste am letzten Spieltag leidvoll der SV Neufraunhofen erfahren, der in einem aus seiner Sicht Alles-oder-Nichts-Spiel dem TuS Geretsried mit 0:3 unterlag – und nach nur einem Jahr wieder in die Bezirksliga zurückmuss, weil im Fernduell um den Klassenerhalt der TuS Holzkirchen einen 0:1-Rückstand gegen Meister TSV Grünwald noch in einen 2:1-Sieg drehte. So wurde es nichts mit dem fröhlichen Sommerfest, das nach Spielschluss im Waldstadion über die Bühne gehen sollte.

„Richtig gutes Niveau“ zum Abschluss

„Es fühlt sich komisch an. Das ist für keinen angenehm – und besonders bitter für Neufraunhofen“, erklärte Dittmann nach Spielschluss. Die Gastgeber waren via Liveticker über die Zwischenstände an der Holzkirchener Haidroad immer auf dem Laufenden, schafften es aber nicht, daraus die nötige Energie zu ziehen, um den TuS in Bedrängnis zu bringen. „Spielerisch mit Ball war das von uns ein richtig gutes Niveau. Wir hatten sehr viel Kontrolle und sehr viel Spielfreude“, so Dittmann. „Neufraunhofen hat tief verteidigt, wir wussten, dass wir viel Geduld brauchen würden.“

Wichtige Radic-Parade

Womöglich wäre es anders gelaufen, wenn TuS-Torhüter Cedomir Radic in der ersten Minute bei einem Schuss von Stefan Brenninger nicht noch gerade so die Hand an den Ball gebracht hätte. Womöglich wäre die Partie auch frühzeitiger entschieden gewesen, wenn Belmin Idrizovic bei seinen drei Top-Gelegenheiten (10. Minute drüber, 18. Minute Torwart klärte per Fußabwehr, 26. Minute drüber) konzentrierter abgeschlossen hätte. Besser machte er es als Vorbereiter: In der 27. Minute passte Idrizovic nahe der Grundlinie quer zu Isni Redjepi, der aus fünf Metern zum 1:0 für den TuS einschob.

Mit dem 2:0 den Stecker gezogen

Weil auf der Gegenseite Stefan Haas drei Minuten später den Ball aus sieben Metern übers Geretsrieder Tor schoss, blieb es bis zur Pause bei dem knappen Vorsprung. Kurz nach Wiederbeginn profitierte Tyrone Prepeluh von Idrizovics Vorarbeit: Dessen Schuss konnte SV-Torhüter Thomas Huber zwar parieren, den Abpraller beförderte Prepeluh zum 2:0 (48.) ins Netz. „Mit dem 2:0 so kurz nach der Pause haben wir ihnen den Stecker gezogen“, sagte Dittmann.

Punkte-Rekordwert für den TuS in der Landesliga

Die endgültige Entscheidung fiel nach einer guten Stunde: Idrizovic-Pass auf Robin Renger, der erhöhte auf 3:0. „Ab der 70. Minute haben wir das Spiel komplett kontrolliert“, so der TuS-Coach, dem seine Mannschaft mit dem Sieg einen weiteren Grund zur Freude gab: „Wir haben jetzt 55 Punkte geholt, so viel hatte noch keine TuS-Mannschaft in der Landesliga. Das ist die erfolgreichste Saison in der jüngeren TuS-Historie.“

SV Neufraunhofen - TuS Geretsried 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 (27.) Redjepi, 0:2 (48.) Prepeluh, 0:3 (62.) Renger. Schiedsrichter: Dominik Kappelsberger. Zuschauer: 333.

TuS Geretsried: Radic - Wiedenhofer, Hofherr, Kellner (67., Schedler), Renger, T. Karpouzidis (77., Fischer), Redjepi, Walker (77., Fister), Dukic, Idrizovic, Prepeluh.

Aufrufe: 020.5.2024, 19:35 Uhr
Rudi StalleinAutor