2024-04-25T14:35:39.956Z

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Vor dem Anpfiff hatte Kevin Großkreutz (Mitte) noch gut lachen.
Vor dem Anpfiff hatte Kevin Großkreutz (Mitte) noch gut lachen. – Foto: FW Media / Fabian Werner

TuS Erndtebrück beeinflusst Großkreutz-Sperre positiv

In der Westfalenliga 2 beendete der TuS Erndtebrück am vergangenen Wochenende eine Niederlagenserie.

Gegen den SV Wacker Obercastrop gelang ein 3:0-Heimerfolg, der schon zur Halbzeit eingetütet wurde. Kurz vor dem Pausenpfiff dezimierten sich die Gäste durch eine Rote Karte gegen Kevin Großkreutz. Dessen Foul wurde vom Unparteiischen als "rücksichtslos mit hoher Dynamik" im Nachhinein im Spielbericht beschrieben. Diese Bewertung bestätigte sich jedoch nicht, so dass der Staffelleiter Mustafa Tekir lediglich eine Sperre von zwei Spielen festsetzte.

Der TuS Erndtebrück filmt seine Partien und war dem SV Wacker Obercastrop bei der Aufklärung behilflich. Videoaufnahmen entlasteten Großkreutz und rückten sein Foulspiel in ein anderes Licht. Tekir räumt gegenüber der Lokalpresse "Ruhr Nachrichten" ein, dass die Strafe höher ausgefallen wäre, wenn er kein Video gehabt hätte. Dann hätte er sich nur nach der (Fehl-)Einschätzung des Schiedsrichters richten können.

Wacker-Coach Björn Brinkmann sagt gegenüber den "Ruhr Nachrichten": „Mit zwei Spielen ist Kevin sicher gut bedient. Der Schiedsrichter hatte im Spiel wohl eine andere Wahrnehmung. Ein Dank geht an Erndtebrück nicht nur für das Video, sondern auch an Trainer Michael Müller, welcher sich höchstpersönlich beim Staffelleiter gemeldet hat. Das ist mit Sicherheit nicht die Regel, dass ein Trainer des anderen Vereins unserem Spieler zur Seite springt und auf ein mildes
Urteil pocht."

Dass die Rote Karte an sich berechtigt war, bleibt jedoch ohne Zweifel. "In dem Foulspiel war keine Härte drin, dennoch war er der letzte Mann", so Tekir. Großkreutz wird damit nur in den Spielen gegen den Lüner SV (H) und den SC Obersprockhövel (A) fehlen.

Aufrufe: 06.3.2024, 22:30 Uhr
redAutor