2024-06-04T08:56:08.599Z

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Türkspor Beerfelden will nach der kräftezehrenden Saison nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben.
Türkspor Beerfelden will nach der kräftezehrenden Saison nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben.

A-Liga: Der neue Angriff soll es für Beerfelden richten

Türkspor will nichts mehr mit Abstiegskampf zu tun haben +++ Umut Kizilyar kommt

BEERFELDEN. Es ist fast schon ein kleines Fußballwunder, dass Türkspor noch in der Kreisliga A auf Tore und Punktejagd gehen darf. Mit sechs Winterzugängen, neuem Trainer und großer Moral hielten die Beerfelder noch die Klasse. Jetzt aber will der türkische Fußballclub mehr.

Rettung aus dem Abstiegssumpf

Ende November hätte wohl kaum noch jemand auf den Klassenerhalt der Beerfelder gesetzt, die mit acht Zählern abgeschlagen am Tabellenende standen. Nur noch zwölf Erstmannschaftsspieler standen zur Verfügung. Schlüsselerlebnis war das 1:8 vor eigenem Publikum gegen Seckmauerns Reserve. „Ja, ich erinnere mich noch an die Zeit. Wir waren ganz unten angelangt, nicht nur tabellarisch, sondern auch moralisch“, so Beerfeldens neuer Sportlicher Leiter Cosimo Perone. Der Verein zog die Reißleine, konnte den Erbacher Ayhan Ari von einem Engagement überzeugen, der auch bereitwillig dem Club helfen wollte. „Ayhan Ari, aber auch der Verein versuchte damals alles, in der Winterpause Verstärkungen zu organisieren. Schließlich gelang es uns sechs neue Spieler zu verpflichten, die von ihrem Potenzial alle Verstärkungen waren“, erinnert sich der Beerfelder. Ari habe die Spieler bei ihrer Ehre gepackt, der Verein habe auf keinen Fall absteigen wollen. Schließlich setzte sich auch die Spielidee des Trainers immer klarer durch. „Wir gewannen wieder, auch weil Ayhan Ari taktisch vieles veränderte. Mit Fließ und Ehrgeiz haben wir uns aus dem Abstiegssumpf gezogen, waren wieder eine echte Mannschaft, die mit Wille und Cleverness vorankam“, sagt Cosimo Perone.

Die gute Nachricht vorne weg: Trainer Ayhan Ari machte nicht nur den Helfer in größter Not, sondern bleibt, und bekommt zur neuen Runde vier Verstärkungen: „Wir wollen keinen Abstiegskampf mehr. Mit Umut Kizilyar vom Gruppenligisten SG Babenhausen/Langstadt wechselt ein Klassestürmer zu uns, der uns vor einigen Jahren in die Kreisoberliga geschossen hat“, sagt der Sportdirektor.

Mit ausgeglichenem Kader in die neue Saison

Sein kongenialer Sturmpartner soll Fatih Sevendik von der FSV Erbach werden. Nachdem die Kreisstädter Sevendik die Freigabe im Winter verweigerten, wechselt der talentierte Angreifer, für den die FSV laut Türkspor 10 000 Euro verlangten, jetzt ablösefrei. Seine Sperre hat er bereits abgesessen. Die Angriffsduo und Ömer Ari im zentralen Mittelfeld ist nicht zu unterschätzen. Auch im Mittelfeld gibt es weitere Verstärkungen: Vom Kreisoberligisten TSG Steinbach kommt Haick Gsirijan und von Inter Erbach Leistungsträger Orkun Sekunpinar. Entsprechend gut ist die Stimmung in der Stadt am Berge. Die Vorbereitung laufe bereits, und das richtig gut. Mit neuen Spielern verfüge man jetzt über einen ausgeglichenen 15-Mann-Kader, der den Club möglichst in das einstellige Mittelfeld der Tabelle führen soll. „Wir wollen die Favoriten richtig ärgern, aber vor allem wieder Spaß an dem haben, was wir da auf dem Platz machen. Mehr Stabilität in der Verteidigung wird unser vorrangiges Ziel sein“, meinte Perone abschließend.



Aufrufe: 05.7.2022, 08:00 Uhr
Thomas NikellaAutor