2024-05-02T16:12:49.858Z

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Yasar Akyol Mitte feuerte den Türkischen SV in der vergangenen Saison noch als Fan an, wie hier beim letzten Saisonspiel gegen Frauenstein. In Zukunft steht er bei der TSV-Zweiten an der Seitenlinie.
Yasar Akyol Mitte feuerte den Türkischen SV in der vergangenen Saison noch als Fan an, wie hier beim letzten Saisonspiel gegen Frauenstein. In Zukunft steht er bei der TSV-Zweiten an der Seitenlinie. – Foto: Rene Vigneron

A-Liga: Yasar Akyol übernimmt Türkischen SV II

Ehemaliger Keeper kehrt von der U18 von Biebrich zu seinem Heimatverein zurück +++ Saisonziel Klassenerhalt und acht Neuzugänge +++ 02-Jugendleiter verstimmt über den Abgang

Wiesbaden. Trainerwechsel beim frischgebackenen A-Liga-Aufsteiger Türkischer SV Wiesbaden II. Meistertrainer Günay Bektas rückt künftig auf eigenen Wunsch in den Spielausschuss und mehr in den Hintergrund, dafür übernimmt mit Yasar Akyol ein alter Bekannter des Vereins die Geschicke an der Seitenlinie.

Denn Akyol war lange Zeit aktiver Spieler beim Türkischen SV, stand noch zu (turbulenten) Verbandsliga-Zeiten beim TSV im Tor und spielte zuletzt in der Saison 2018/19 beim Verein am Niederfeld. In den vergangenen zwei Saisons spielte er zeitweise als Keeper beim FV Biebrich 02 II und trainierte parallel die U18 der 02er, mit der er - aufgrund einer bitteren Niederlage am Grünen Tisch (ein Bericht dazu folgt) - die abgelaufene Gruppenliga-Saison als Zweiter beendete.

Zwei Assistenten und acht Neue

Nun also der Wechsel an die Seitenlinie des TSV, gemeinsam mit seinen Assistenten Abdullah Otcu und Atalay Andac. "Das ist mein Heimatverein, hier treffe ich auf viele alte Freunde", sagt er. Dazu leiste der Vorstand um Ilkay Candogan gute Arbeit. Mit seiner neue Mannschaft habe er sich bereits getroffen, zuletzt war Akyol auch immer mal wieder als enthusiastischer Fan bei den Spielen des Türkischen SV anzutreffen. Mit der Vorbereitung beginnt Akyol am 8. Juli. Hauptziel sei der Klassenerhalt. Als Neuzugänge stehen Milad Rassa (SV Kostheim 12), Alparslan Akdemir (Bosporus Eltville), Ekrem Seymen Akdemir (TuS Dotzheim), Ege Celik, Batuhan Ciplak (beide SKG Karadeniz), Milad Sarwary, Terry Ofori (beide U18 FV Biebrich) und Yasin Aktan (SC Gräselberg) fest.

Missverständnis mit Biebrichs Jugendleiter

Nicht glücklich über die Art und Weise von Akyols Abgang bei den 02ern und die Tatsache, dass nun auch zwei für die KOL-Reserve vorgesehene Spieler mit Akyol zum Türkischen SV wechseln, war Biebrichs Jugendleiter Hartmut Steindorf. Noch Anfang Juni habe Akyol bei der Trainersitzung seine Planung für Platzbelegung und Freundschaftsspiele der U18 für 22/23 mitgeteilt, dazu habe man sich "x-mal über die kommende Saison ausgetauscht", sagt Steindorf. Für ihn war also klar: Akyol würde auch kommende Saison die U18 der "Blauen" betreuen. Doch es kam bekanntlich anders, wenige Tage später wurde es bereits mit dem Türkischen SV konkret.

Akyol: Habe nie fest zugesagt

Akyol entgegnet: Eine feste Zusage für die neue Runde habe er Biebrich nie gegeben. "Man hat nicht mit uns geredet, da dachte ich: Vielleicht will man mich auch kommende Runde gar nicht mehr", sagt Akyol. Steindorf dazu: Man fordere bei Biebrich im Jugendbereich von gar keinem Trainer eine feste Zusage, wenn diese über die kommende Saison sprächen, gehe der Verein davon aus, dass diese weiter an Bord blieben. "So macht man das bei einem Verein unter Freunden".

Demenentsprechend kurzfristig mussten die 02er nun Ersatz für Akyol suchen: Und haben diesen in Moussa Azzaoui, dem bisherigen Co-Trainer der Zweiten, gefunden.

Aufrufe: 028.6.2022, 15:00 Uhr
Philipp DurilloAutor