2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainer Ferhat Ökce hat das Zepter beim TSV Weeze übernommen.
Trainer Ferhat Ökce hat das Zepter beim TSV Weeze übernommen. – Foto: Timo V

TSV Weeze: Ferhat Ökce will in Ruhe ein neues Team formen

Kreisliga A Kleve/Geldern: Der neue Trainer des Absteigers aus der Bezirksliga lässt sich beim Neuaufbau nicht unter Druck setzen.

In der Saison 2021/2022 gab es noch ein Happy End für den TSV Weeze, weil am letzten Spieltag in einem Herzschlagfinale mit einem 2:1-Sieg bei Borussia Veen der Klassenerhalt in der Bezirksliga perfekt gemacht wurde. Das Kunststück konnte die Mannschaft in der Saison 2022/23 nicht wiederholen.

Es bestand zwar kurze Zeit die Hoffnung, dass der zurückgekehrte Coach Marcel Zalewski mit dem Team noch den Ligaverbleib schaffen könnte. Doch im Endeffekt war die Hypothek zu groß, dass der TSV in den 14 Partien bis zum Jahreswechsel gerade einmal sieben Punkte gesammelt hatte.

Den TSV Weeze wird es nicht aus der Bahn werfen, zumal er im Gegensatz zu einigen Konkurrenten in erster Linie auf eigene Kräfte setzt. Und er hat für die Mitte August beginnende Saison in der Kreisliga A Kleve/Geldern einen Mann als Nachfolger von Zalewski, der sich wieder auf den Job als Co-Trainer des Landesligisten SV Hönnepel-Niedermörmter konzentrieren will, verpflichtet, der dafür bekannt ist, ein Händchen für die Arbeit mit Talenten zu haben. Ferhat Ökce steht jetzt an der Linie. „Da ich den TSV ja gut kenne und es nun auch zeitlich bei mir wieder passt, freue ich mich, dass wir zusammen einen Neustart in Weeze starten können“, sagt Ökce.

Er hat mit seiner Mannschaft längst die Vorbereitung auf die Saison im Kreisliga-Oberhaus begonnen. „Aktuell lernen wir uns kennen. Ich bin neugierig darauf, welche Charaktere im Team sind. Und die Spieler müssen sich an einen neuen Trainer mit einer anderen Anspra-
che und einem anderen Aufbau der Übungseinheiten gewöhnen“, sagt der 39-jährige Coach. Und diese Findungsphase werde auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Aufgrund seiner relativ späten Verpflichtung habe es keine großen Veränderungen im Kader gegeben, auch wenn sich Ökce den einen oder anderen gestandenen Spieler als Ergänzung gewünscht hätte. „Aber das bekommen wir auch so hin“, sagt der Coach. Er wolle Mannschaft und Spieler weiterentwickeln. Dass sein Team als Absteiger aus der Bezirksliga automatisch zu den Favoriten im Kampf um den Titel gezählt wird, nimmt der Coach zur Kenntnis. Interessieren tut es ihn am Ende aber nicht sonderlich. Denn Ferhat Ökce lässt sich auf dem Weg, ein neues Team zu formen, nicht unter Druck setzen.

Zugänge: Lars Böhme (TV Lobberich), Oliver Kurzacz (SV Straelen A-Jugend).

Abgänge: Jendrik Ferdenhert (SV Rindern), Patrick Heinemann (Trainer Kevelaerer SV II), Patryk Zalewski (Union Kervenheim), Christian Ploenes (SGE Bedburg-Hau).

Aufrufe: 020.7.2023, 18:00 Uhr
RP / Per FeldbergAutor