2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der TSV Schott Mainz um Namrud Embaye (blau, v.l.) und Nils Fischer hatte beim OFC nichts zu bestellen.
Der TSV Schott Mainz um Namrud Embaye (blau, v.l.) und Nils Fischer hatte beim OFC nichts zu bestellen. – Foto: Marcel Heeg / TSV Schott Mainz

TSV Schott Mainz geht am Bieberer Berg unter

1:6-Klatsche bei Kickers Offenbach +++ Zwei Elfmeter und eine Ampelkarte +++ Torwartwechsel

Wunder gibt es immer wieder, sang einst Katja Ebstein. Doch sie bleiben eben die Ausnahme. Nachdem das bislang letzte Gastspiel am Bieberer Berg vor zweieinhalb Jahren noch 1:0 gewonnen wurde und auch die Hinrunden-Partie gegen die Kickers Offenbach ein 2:1 brachte, kamen die Regionalliga-Fußballer des TSV Schott Mainz diesmal böse unter die Räder. 1:6 (0:4) lautete das Resultat vor 5.250 Zuschauern, und dass es in der letzten halben Stunde in Unterzahl nicht in Rekordhöhe anwuchs, ist noch das einzig Positive aus Sicht des Schlusslichts.

„Das war ein absolut gebrauchter Tag“, sagt TSV-Trainer Samuel Horozovic, „wir haben von Anfang an um das Gegentor gebettelt.“ Jan Urbich verwertete eine Flanke (5.), Keanu Staude versenkte einen Freistoß (12.), Dimitrij Nazarov (35./Elfmeter, 39.) legte nach. Den Auftrag der Schadensbegrenzung setzten die Mainzer zunächst gut um, Dominik Ahlbach verkürzte sogar im Liegen (54.). Doch quasi im Gegenzug klingelte es hinten wieder (Kevin Lankford/56.), und sein Foul zum neuerlichen Elfmeter (Marc Wachs/60.) brachte Jost Mairose an alter Wirkungsstätte die Ampelkarte ein. Horozovic spricht von „Fehlerketten, die sich aufsummiert haben“.

Im Tor hatte Jan Schulz, die eigentliche Nummer drei, seine Bewährungschance bekommen. Denis Wieszolek ist noch auf dem Weg der Wiedergenesung, Tim Hansen patzte zuletzt gegen Homburg (1:2) doppelt. „Jan gibt im Training alles und hat sich das verdient“, sagt Horozovic, der Hansen in die Pflicht nimmt: „Jetzt erwartet man im Training eine Reaktion.“ Die sollte tunlichst die ganze Mannschaft zeigen, wenn es am Mittwochabend zum Pokal-Halbfinale bei Verbandsligist Hermersberg geht.

TSV Schott Mainz: Schulz – Wiltink (46. Roden), Ahlbach, Gans, Obas – Embaye (46. Celik), Mairose – Kern, Schwarz (85. Portmann), Wimmer (64. Müller) – Fischer (77. Thum).

Aufrufe: 09.3.2024, 19:07 Uhr
Torben SchröderAutor