2024-05-28T14:20:16.138Z

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Tim Müllmaier ist um sein Abschiedsspiel am Haidgraben gebracht worden.
Tim Müllmaier ist um sein Abschiedsspiel am Haidgraben gebracht worden. – Foto: Fupa

TSV Ottobrunn hofft auf versöhnlichen Saisonabschluss

Gelassen kann der TSV Ottobrunn das heutige Heimspiel gegen den Aufstiegskandidaten TSV Zorneding (Anstoß 19.45 Uhr) angehen: Der Tabellenachte hat den Kreisligaverbleib seit dem Wochenende sicher, und das ohne selbst Fußball gespielt zu haben

Ottobrunn/Höhenkirchen – Was Spielertrainer Tim Müllmaier sehr schade findet: „Wir hätten es gerne auf dem Platz entschieden.“ Doch die Gäste von NK Hajduk durften laut Müllmaier nicht antreten, weil offenbar Beiträge zum Bayerischen Landes-Sportverband ausstehen, die Punkte werden den Ottobrunnern zugesprochen. Müllmaier bedauert den Spielausfall auch deshalb, weil es sein letztes Spiel im Haidgraben-Stadion gewesen wäre.

Die Partie gegen Zorneding steigt auf dem Kunstrasen, danach folgen nur noch die Auswärtsspiele in Kirchseeon (Samstag, 18. Mai, 15 Uhr) und Waldtrudering (Sonntag, 26. Mai, 14 Uhr). Und dann nimmt Müllmaier nach elf Jahren Abschied vom TSV Ottobrunn (wie übrigens auch sein Trainer-Mitstreiter Tobias Grill). „Ich möchte noch etwas anderes machen“, so der 30-jährige Defensivspieler, der seit 2017 auch als Coach fungierte.

Seine Amtszeit will Müllmaier aber nicht locker ausklingen lassen: „Sogar Platz fünf ist noch drin. Wir wollen auf jeden Fall so weit nach vorne wie möglich kommen, dann ist es noch ein versöhnlicher Saisonabschluss“, kündigt er an und verspricht gegen Zorneding „Vollgas“, vor allem mit Blick auf „die sportliche Fairness. Die ist ja bei uns in der Gruppe gerade so ein Thema wegen Hajduk und Hellas.“

Der FC Hellas war zuletzt in Anzing und Zorneding nämlich nur mit sieben Mann angetreten, konnte die Partien nicht mit dieser erforderlichen Mindestanzahl an Leuten zu Ende bringen. Das bedeutete Spielabbruch.

Absteiger Höhenkirchen weiß noch nicht, ob Gegner Hellas genügend Leute zusammenbringt

Bei der SpVgg Höhenkirchen hofft man allerdings, am Sonntag (13 Uhr) von den Griechen zum Kellerduell empfangen zu werden. Zwar stehen beide Teams bereits als Absteiger fest, doch Daniel Dietz würde gern noch einen Sieg einfahren. Höhenkirchens Fußballchef will sich aus der Kreisliga nämlich „mit Würde verabschieden“.

Und in dieser Richtung hat seine Mannschaft zuletzt mit dem 2:3 gegen Aufstiegsaspirant SV Anzing ein deutliches Zeichen gesetzt, nach zuvor vier Schlappen mit sechs Gegentoren, zuletzt 0:6 in Baldham. Danach hatte Dietz Redebedarf: „Das war kein gutes Bild, das wir in Baldham abgegeben haben. Die Art und Weise hat mir gar nicht gefallen.“ Die folgende Unterredung fiel offenbar auf fruchtbaren Boden. Gegen Anzing führte Höhenkirchen durch zwei Treffer von Leon Seibt zur Pause sogar mit 2:0. „Anzing hat zwar im Endeffekt verdient gewonnen, wir waren in der zweiten Hälfte nur in der Defensive, es haben die Körner gefehlt. Aber ich kann der Mannschaft gar nichts vorwerfen. Die Jungs haben wirklich alles reingehauen“, lobt Dietz sein Team.

Diese Einstellung wünscht er sich auch gegen Hellas und danach gegen Zorneding (Sonntag, 26. Mai, 15 Uhr). Und natürlich nächste Saison in der Kreisklasse. Einen Nachfolger für Trainer Ibrahim Karakas kann Dietz noch nicht präsentieren, aber die Planungen laufen: „Ein paar Abgänge werden wir haben, aber es kommen auch drei, vier Neue und ein paar Spieler aus der A-Jugend dazu.“ (um)

Aufrufe: 014.5.2024, 14:57 Uhr
Umberto SavignanoAutor