2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
So lief die abgelaufene Saison für den TSV Kaldenkirchen.
So lief die abgelaufene Saison für den TSV Kaldenkirchen. – Foto: Michael Locke

TSV Kaldenkirchen: Eine Rückrunde ohne Spannung

Der A-Ligist hat sein Saisonziel erreicht, Coach André Küppers haderte aber mit dem Modus.

Der TSV Kaldenkirchen hat insgesamt eine sehr solide Runde in der Kreisliga A Kempen/Krefeld hinter sich. In der mit 22 Teams ausgestatteten Liga landete Kaldenkirchen am Ende auf dem elften Platz. Allerdings litt das Team von Trainer André Küppers unter dem Modus mit Auf- und Abstiegsrunde.

Der TSV hatte sich als Zehnter – mit über 20 Punkten Abstand zu den Aufstiegsrängen – für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Für Kaldenkirchen gab es in der Rückrunde im Grunde also nur noch Freundschaftsspiele. „Ich fand das Prinzip nicht so zufriedenstellend. Es war schwierig, die Spannung aufrechtzuhalten“, sagt Küppers.

So lief die Rückrunde

Entsprechend wenig gab es im zweiten Saisonabschnitt für den TSV zu holen. Lediglich ein Sieg – der 5:0-Auswärtserfolg bei den VSF Amern II – gelang den Blau-Weißen. Dazu kamen zwei Unentschieden und sieben Niederlagen. „Punktetechnisch war die Rückrunde nicht gut“, betont Küppers. Der Plan, die Rückrunde zu nutzen, um das Team schon auf die neue Saison vorzubereiten, ging teilweise auf. „Wir mussten viel mit dem Personal jonglieren. Dadurch sind auch immer wieder andere Spieler in den Vordergrund gerückt“, sagt Küppers.

Das war gut in der Saison

Offensiv lieferte das Team von Trainer Küppers, der zu seiner aktiven Zeit selbst Angreifer war, definitiv ab. Stolze 98 Treffer erzielte der TSV in seinen 31 Saisonspielen. „Offensiv bin ich als Trainer sehr zufrieden“, lobt der ehemalige Landesliga-Torschützenkönig. Und auch das Saisonziel – die obere Tabellenhälfte – wurde durch den Modus bereits nach der Hinrunde erreicht.

Das war nicht so gut in der Saison

Was offensiv sehr gut klappte, gelang defensiv eher weniger. Die 83 Gegentore sind die meisten der oberen Tabellenhälfte. Für Küppers ist dafür aber nicht allein die Abwehrkette verantwortlich. „Die Defensive fängt für mich vorne an. Ein Gegentor ergibt sich aus einer ganzen Situation – wenn ich vorne nicht vernünftig arbeite setzt sich das nach hinten fort“, erklärt der Trainer und fügt an: „Wir arbeiten daran, es in der neuen Saison besser zu machen.“

Der Spieler der Saison

Den einen herausragenden Akteur gab es beim TSV nicht. „Einen herauszuheben wäre unfair. Im Endeffekt hat jeder seinen Teil dazu beigetragen, dass wir unser Saisonziel erreicht haben“, stellt TSV-Trainer Küppers klar.

So geht es weiter

Seit Mitte Juli läuft die Vorbereitung auf die neue Saison. Vom Stammpersonal sind Kacper Ciupa und Björn Fruhen nicht mehr mit dabei. Beide wechseln zu Bezirksligist SSV Grefrath. Neben den externen Zugängen Frederic Kohn und Torwart Danny Lazik stoßen im kommenden Jahr einige Spieler aus der zweiten Mannschaft des TSV in den Kader. „Wir wollen wieder eine ruhige, solide Runde spielen und nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben“, sagt Küppers. Bis zum Saisonstart im August stehen für den TSV noch Testspiele gegen den SV Herongen (26. Juli) und TuRa Brüggen II (31. Juli) an.

Aufrufe: 026.7.2022, 19:00 Uhr
Niklas BienAutor