TSV-Coach Petrovic will mehr: „Ich dachte, ich hab in Buchbach alles erlebt“

Buchbach/München – Kaum etwas bietet mehr Dramatik als der letzte Spieltag einer langen Saison. Oftmals machen Kleinigkeiten den Unterschied zwischen unbändiger Freude und kompletter Niedergeschlagenheit. So auch dieses Jahr in der Regionalliga Bayern. Zwei mickrige Tore entscheiden am Ende über direkten Abstieg oder eine weitere Chance in der Relegation. In diesem Fall mit dem erfreulichen Ausgang für den TSV Buchbach, der sich über die bessere Tordifferenz gegen den punktgleichen SV Schalding-Heining durchsetzt.

Sa., 18.05.2024, 14:00 Uhr

TSV BuchbachBuchbach

TSV AubstadtAubstadt

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Die Ausgangslage vor den Partien des letzten Spieltags sprach dabei eigentlich gegen Buchbach. Bei einem eigenen Sieg musste man immer noch auf einen Patzer einer der beiden direkten Konkurrenten, Bamberg und Schalding, hoffen. „Gestern ist einfach die unwahrscheinlichste Konstellation eingetreten“, sagt TSV-Coach Aleksandro Petrovic über das dramatische Finale: „Wir haben eher gedacht, dass Bamberg gegen FC Bayern II nichts holt und unser Sieg reicht.“ Die Eintracht machte diesen Überlegungen mit einem Last-Minute-Siegtreffer gegen die Reserve des Rekordmeisters allerdings einen Strich durch die Rechnung.

Sa., 18.05.2024, 14:00 Uhr

FC Eintracht Bamberg 2010FCE Bamberg

FC Bayern MünchenFC Bayern II

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„Wir haben etwas geschafft, woran keiner mehr geglaubt hat.“

TSV-Coach Aleksandro Petrovic über die Aufholjagd der Buchbacher in den letzten Monaten.

„Es war ein Auf und Ab während des Spiels, weil ich natürlich die Zwischenstände wusste. ´Jungs, alle nach vorne, dann alle nach hinten. Dann schießt Bamberg das 2:1, alle nach vorne, Nürnberg hat das 4:0 gemacht (gegen Schalding, Anm. d. Red.), alle nach hinten.´ Es war wirklich ein Auf und Ab, auch emotional“, schildert Petrovic den dramatischen Verlauf der Schlussminuten. „Ich hab gedacht, ich hab in Buchbach alles erlebt. Dass Torhüter Tore machen, dass wir in der 97. Minute drinbleiben, aber mit dem gestern kann man nichts vergleichen.“

Sa., 18.05.2024, 14:00 Uhr

1. FC NürnbergNürnberg II

SV Schalding-HeiningSchalding

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Mit dem Sprung in die Relegation krönen die Buchbacher eine furiose Aufholjagd. Nach der Hinserie war man schließlich noch abgeschlagen Tabellenletzter. In der Rückrunde nahm der TSV beispielsweise Schalding im Vergleich zehn Punkte ab und wahrte so erst die Chance auf den Klassenerhalt. „Wir haben etwas geschafft, woran keiner mehr geglaubt hat, außer wir im Team“, so Petrovic.

„Was alles auf einen eingeprasselt ist, auch die Rückschläge, die man hatte. Aber man hat immer den Fokus auf die Relegation gerichtet und war sich sicher, dass man es schafft“, sagt der Trainer des TSV über die schwierigen letzten Monate. „Ich bin unfassbar stolz auf meine Jungs, weil nur ich weiß, durch welche Hölle die gegangen sind.“

„Wir gehen da jetzt voller Optimismus an die Sache ran.“

Aleksandro Petrovic über die anstehende Relegation gegen Bamberg und Eichstätt.

Erfüllt ist die Mission Klassenerhalt aber noch nicht. Das weiß auch Aleksandro Petrovic: „Wir haben die erste Sensation geschafft, dass wir in der Relegation sind. Aber das ist nur ein Etappenziel. Das erste haben wir erreicht, das zweite muss jetzt in den nächsten zehn Tagen erreicht werden.“ Für die anstehende Aufgabe ist der TSV-Coach aber zuversichtlich: „Wir gehen da jetzt voller Optimismus an die Sache ran.“

Das Teilnahme-Recht an der Regionalliga wird in einer einfachen Runde im Modus „Jeder-gegen-Jeden“ zwischen dem TSV Buchbach, dem FC Eintracht Bamberg und Bayernligist VFB Eichstätt ausgespielt, jeder Verein hat also ain Heim- und ein Auswärtsspiel. Für den TSV startet die Relegation am 24.05. mit der Begegnung gegen Eichstätt und endet am 28.05. gegen Bamberg. Erst danach wird Buchbach Gewissheit haben, ob die Mühen der letzten Wochen und die Sensation des letzten Spieltags für den Klassenerhalt gereicht haben. (FERDINAND GEHLEN)