2024-05-17T14:19:24.476Z

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Durchgesetzt: Pfeddersheims Belel Meslem (rot) lässt seinen Kontrahenten vom FV Engers links liegen und hat dabei nur Augen für den Ball.
Durchgesetzt: Pfeddersheims Belel Meslem (rot) lässt seinen Kontrahenten vom FV Engers links liegen und hat dabei nur Augen für den Ball. – Foto: Boris Korpak/ pakalski-press

TSG Pfeddersheim mit Big Points im Abstiegskampf

Pascal Schmidt erzielt beim 1:0-Sieg gegen den FV Engers vier Minuten vor dem Ende das Tor des Tages

Pfeddersheim. Großer Jubel und Erleichterung zugleich im Wormser Westen: Die Oberliga-Fußballer der TSG Pfeddersheim haben gegen den favorisierten FV Engers einen ganz wichtigen Dreier eingesackt. Die Mannschaft von Trainer Mario Cuc verbesserte sich durch den 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen den seitherigen Tabellenachten aus dem Neuwieder Stadtteil vom vorletzten Tabellenplatz um zwei Ränge auf Position 17.

Kurze Unterbrechung stört TSG nicht

Zwar befinden sich die Nibelungenstädter in der offiziellen breiten Abstiegszone von acht Vereinen immer noch im Gefahrenbereich. „Aber der Sieg tut uns sehr gut“, atmete der Pfeddersheimer Coach nach dem späten Erfolg tief durch. Denn der Siegtreffer fiel erst in der 86. Spielminute: Per Eckstoß brachte Offensivspieler Belel Meslem den Ball in den Sechzehner. Die Rheinländer wehrten zunächst ab. Aber Stürmer Fabio Schmidt eroberte den so genannten zweiten Ball und fütterte die Box mit einem Zuckerpass zu Pascal Schmidt. Der Sechser schaltete sofort und drückte das Spielgerät aus kurzer Distanz zum goldenen Tor in die Maschen. Das Gros der 153 Fans im Uwe-Becker-Stadion jubelte mit den Spielern, Trainern, Betreuern und vielen weiteren Verantwortlichen der TSG Pfeddersheim um die Wette.

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Mindestens ebenso aufregend dürfte für alle ein naher Blitzeinschlag, ebenfalls in der zweiten Halbzeit, empfunden worden sein. Er wurde begleitet von starkem Regen. Der saarländische Schiedsrichter Maximilian Paul Schommer (SG Haupersweiler-Reitschied) unterbrach die Partie für einige Minuten. Danach waren die Wormser wieder gut im Spiel und Meslem scharfes Geschoss aus verheißungsvoller Position – alle die es mit der TSG Pfeddersheim halten, hatten schon den Torschrei auf den Lippen – wurde noch geblockt (75.).

Besonders gute Chancen hatten sich die Rheinhessen in der ersten Halbzeit herausgespielt. Die allerdings Reda Chkifa, Fabio Schmidt, Meslem und Ryoji Matsumura ungenutzt ließen. Aber Letzteren, die durchgestartete schnelle Sturmspitze der Gastgeber, nach einem fein durchgesteckten Ball von Fabio Schmidt, wussten die Rheinländer nur durch Festhalten zu bremsen. „Da hätte man einen Strafstoß geben müssen“, ärgerte sich Mario Cuc über den ausbleibenden Pfiff in der 30. Minute. Aber mit der Vorstellung der Seinen war der Pfeddersheimer Übungsleiter insgesamt sehr zufrieden. Nach Wiederbeginn hatten die Gäste zunächst mehr Zugriff aufs Spiel, aber die Nibelungenstädter agierten weiter aufmerksam in der Defensive.

Aber letztlich hat es doch für den wichtigen Dreier gereicht. Mit einer gegenüber den letzten Spielen leicht verändeten taktischen Aufstellung. Nachdem die Gastgeber noch einige Minuten in der Nachspielzeit gezittert hatten. Aus der 4-2-3-1-Formation ist Fabio Schmidt aus der offensiven Dreierkette direkt hinter Stoßstürmer Matsumura vorgerückt.

Die englische Woche beschließen die Pfeddersheimer an diesem Samstag mit dem Rheinhessenderby beim SV Alemannia Waldalgesheim. Anpfiff beim neuen Schlusslicht, das nach der 0:1-Niederlage beim FC Bitburg mit dem Eifelteam die Plätze tauschen musste, ist um 15 Uhr.

TSG: Stofleth – Amos, Tillschneider, Oehler, Najda – Yilma, P. Schmidt – Chkifa (90. Schubach), Meslem (89. Horvat) – F. Schmidt – Matsumura (69. Auletta).

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 03.10.2023, 22:00 Uhr
Martin GebhardAutor