2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sorgt bei den Ationären der SpVgg Unterhaching für gute Stimmung: Präsident Manfred Schwabl. Über 99 Prozent Zustimmung für den Hachinger Weg
Sorgt bei den Ationären der SpVgg Unterhaching für gute Stimmung: Präsident Manfred Schwabl. Über 99 Prozent Zustimmung für den Hachinger Weg – Foto: dpa

Trotz Millionenverlusts sehen Aktionäre der SpVgg Unterhaching optimistisch nach vorn

Schwabl deutet Zusammenarbeit mit FCB an

Haching-Boss Manfred Schwabl geht davon aus, dass die SpVgg nächste Saison schwarze Zahlen schreibt.

Unterhaching – Bei der Aktionärsversammlung der SpVgg Unterhaching musste Manfred Schwabl (neben seiner Rolle als Präsident ist er auch Geschäftsführer der dem Verein zugeordneten Fußball GmbH & Co. KGaA) den Aktionären einen beträchtlichen Verlust mitteilen. Schwabl schaut aber optimistisch in die Zukunft und sorgte so bei der Versammlung für gute Stimmung. Zu Spekulationen über eine mögliche Kooperation mit dem FC Bayern wollte sich der Haching-Boss nicht äußern, deutete die Zusammenarbeit aber an.

Im Geschäftsjahr 2022/23 verzeichnete der Verein einen Verlust von mehr als sechs Millionen Euro. Schwabl nannte Gründe hierfür, die die Aktionäre durchaus überzeugten. So wurde der Verlust in der Regionalliga-Saison 20/23 eingefahren. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Haching leistete sich eine sehr gute und somit auch relativ kostspielige Mannschaft, die nicht nur den Aufstieg in die 3. Liga schaffte, sondern dort auch eine gute Rolle spielt. In der Regionalliga gab es keine Fernsehgelder, kein Geld aus dem Fördertopf für Spieler aus der eigenen Jugend und weniger Sponsorengelder als in der 3. Liga. Auf Anfrage unserer Zeitung meinte Schwabl, dass man mit einem Verkauf eines der großen Talente der schwarzen Null nahekäme. Kandidaten für einen Verkauf im Sommer wären beispielsweise die beiden Supertalente Maurice Krattenmacher und Aaron Keller. Darüber hinaus profitiert der Verein von Fördermitteln des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die in Zukunft noch erhöht werden sollen. „Ich bin in Gesprächen mit dem DFB und bedingt optimistisch“, sagt Schwabl dazu. „Das Ziel ist, so viel Geld reinkommt, dass es Wirkung zeigt.“

Schwabl erwartet in Zukunft schwarze Zahlen bei der SpVgg Unterhaching

Trotz des hohen Verlusts erwartet der 58-Jährige, dass das Defizit in der laufenden Saison gering ausfallen wird und zukünftig positive Entwicklungen prognostiziert werden. Schon jetzt steigen die Zuschauerzahlen, „und auch die Anzahl der Scouts auf der Tribüne. Es ist Wahnsinn, wie viele Scouts aus ganz Deutschland sich für das Derby am Sonntag gegen Sechzig angemeldet haben“, berichtet Schwabl. Die Talente könnten in Zukunft für hohe Ablösesummen transferiert werden, was frisches Kapital für Unterhaching bedeuten würde. Schwabl äußerte gegenüber dem Münchner Merkur die Zuversicht, dass die SpVgg ab der Saison 2024/25 profitabel sein werde. „Das Ziel muss erreicht werden, dass wir in der 3. Liga überleben können.“ Das strategische Ziel, in die 2. Bundesliga aufzusteigen, sei natürlich auf dem Wunschzettel der Vorstädter, allerdings ohne wirtschaftlichen oder zeitlichen Druck.

Wie im Vorjahr wurden alle Abstimmungen mit mehr als 99 Prozent der Stimmen angenommen.„Über diese erneut überwältigende Zustimmung freuen wir uns ungemein“, so Schwabl. „All unsere Aktionäre glauben an den gemeinsamen Hachinger Weg.“ ROBERT GASSER

Aufrufe: 023.4.2024, 14:46 Uhr
Robert GasserAutor