Trainerduo kündigt Abschied an – Spielgemeinschaft zwischen Grafing und Aßling geplant

Es wird einen Umbruch geben, einen überraschenden. Denn das Aßlinger Trainerduo Laszlo Ziegler und Mario Brunner hat der Mannschaft verkündet, dass am Ende der laufenden Bezirksligasaison für sie am Büchsenberg Schluss sein wird.

„Für einige war das völlig unerwartet, fast schon tragisch“, so Laura Graupe, Spielerin und Abteilungsleiterin der TSV-Damen-Sparte. Ein Entschluss, der sich noch auswirken könnte. „Anfangs war die Stimmung stark für eine Spielgemeinschaft mit den Grafingerinnen. Jetzt wird das im Team kritischer gesehen.“ Graupe wollte nicht ausschließen, dass sich auch ein paar Spielerinnen entscheiden könnten, Aßling zu verlassen und/oder die Karriere zu beenden.

TSV Otterfing – TSV Aßling 18:15 Uhr

Zieglers Entschluss, nach acht Jahren einen Schlussstrich unter seine Trainertätigkeit in Aßling zu ziehen, hat nur teilweise mit der geplanten SG zu tun. Es war mehr die Unsicherheit, wie es weitergehen würde. Aus seiner Sicht blieben bislang zu viele Fragen offen. „Wir wollten nicht noch mehr Zeit ins Warten investieren“, erklärt er den Zeitpunkt seiner Ansage: „So haben beide Seiten ausreichend Gelegenheit, sich nach Alternativen umzusehen.“

Zumal Planungen für die kommende Saison wie Testspiele, Trainingslager, personelle Veränderungen usw. jetzt angegangen werden müssten. Ziegler betont, dass er und Brunner „die Herausforderung sehr gerne angenommen“ hätten, eine „neue Mannschaft zu formen und mit ihr versuchen, vorne in der Bezirksliga mitzuspielen“. „Aufzuhören war nicht meine Wunschoption“, versichert der 36-Jährige: „Aber mal schauen, vielleicht öffnen sich ja neue Türen. Ich bin jedenfalls für Alles aufgeschlossen.“

Dass es in der kommenden Runde kein Trainerduo Ziegler/Brunner am Büchsenberg mehr geben werde, dürfe nicht als Reaktion auf Versäumnisse seitens des Vereins gesehen werden. „Wir wurden stets informiert, wie der Stand ist“, sagt Ziegler zum Werdegang der SG-Pläne. Aus Sicht von Frauenabteilungsleiterin Laura Graupe allerdings nicht genug: „Die Kommunikation war nicht immer einfach. Was wir über Jahre aufgebaut haben, steht auf dem Spiel.“

Wie geht’s weiter? Fragen, die die beiden Spitzen demnächst beantworten wollen. Bis dahin gilt für die Aßlinger Fußballerinnen, „alles zu geben und unseren Trainern einen möglichst erfolgreichen Abschied zu ermöglichen“, so Graupe. Erstmals umzusetzen heute Abend beim Ligaschlusslicht. hw