Torloses Remis zweier gefährdeter Kellerkinder

Fußball-Magerkost gab es im Kellerduell zwischen dem FC Ostereistedt/Rhade und dem TSV Bülstedt/Vorwerk auf dem Sportplatz in Rhade zu sehen. Auf den Abstiegsplätzen 12 und 13 stehend lieferten sich beide Teams ein von vielen Zweikämpfen und Fehlpässen geprägtes Spiel, das am Ende tatsächlich keinen Sieger verdient hatte.

Den Spielern beider Seiten war die Anspannung anzumerken, es wurde im Laufe des Spiels immer ruppiger auf dem Platz. Es gab viele kleine Fouls und Nickligkeiten, Spielfluss kam dadurch kaum zustande. Tatsächlich hatten die Gäste vom TSV Bülstedt/Vorwerk ein paar mehr Torabschlüsse, aber das blieb alles recht brotlose Kunst. Das Remis bringt beiden Teams einen Punkt - der aber beiden im Abstiegskampf kaum weiterhilft.

Beide Trainer hatten einen ähnlichen, recht realistischen Blick auf das Spiel. „Ich glaube, das Spiel war den Tabellenplätzen entsprechend. Einen Leckerbissen haben die Zuschauer nicht gesehen, aber dafür einiges an Spannung“, sagte FC-Trainer Dennis Bargemann nach der Partie zur ZEVENER ZEITUNG.

Mit Blick auf die 90 Minuten gehe das Unentschieden in Ordnung. „Bülstedt/Vorwerk hatte mehr Ballbesitz und auch ein Chancenplus. Dafür hatten wir zum Ende des Spiels zwei 1-gegen-1-Situationen, die wir nicht nutzen. Wir sind heute überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen und hatten wenig Vertrauen in die eigenen Aktionen. Dadurch haben wir zu oft lange Bälle gespielt und sind häufig hinterhergelaufen. Ein Lob an das heutige Schiedsrichtergespann, es war heute, glaube ich, nicht immer ganz so einfach auf dem Platz.“

Carsten Schlösser, Trainer des SV Bülstedt/Vorwerk, sprach davon, dass seine Mannschaft die Partie spielerisch bestimmt habe. „Wir haben den Ball gut laufen lassen, Ostereistedt/Rhade hat sich komplett aufs Kontern verlagert und uns praktisch den Ball überlassen. Daraus haben wir einige Halbchancen kreiert, 100-prozentige Möglichkeiten waren da nicht dabei.“

Drei, vier Chancen habe sein Team in der ersten Halbzeit gehabt, so Schlösser. Nach der Pause dann ein ähnliches Bild. „Auch da gab es wieder einige passable Kombinationen, aber auch die aussichtsreichen Abschlüsse waren zu ungefährlich. Die Chance kurz vor Schluss für den FC haben wir klären können, das war noch einmal eine Schrecksekunde. Unsere Abschlüsse waren zu harmlos, und so hatte das Spiel tatsächlich keinen Sieger verdient.“