2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
 Thorsten Fronhoffs hört beim SVH auf.
Thorsten Fronhoffs hört beim SVH auf. – Foto: J.K.

Thorsten Fronhoffs trennt sich vom SV Herongen

Die sportlichen Ambitionen von Thorsten Fronhoffs passen nicht zur Situation des SV Herongen.

Trainer Thorsten Fronhoffs und B-Ligist SV Herongen gehen nach nur einem halben Jahr schon wieder getrennte Wege. Der 44-Jährige, der vor einem Intermezzo beim SV Sonsbeck II unter anderen vier Jahre lang als Nachwuchscoach des 1. FC Kleve erfolgreiche Arbeit geleistet hatte, war erst im Sommer an die Louisenburg gewechselt.

Dort sollte der B-Lizenz-Inhaber, der seine Trainerlaufbahn bei seinem Heimatverein SV Sevelen gestartet hatte, nach dem Abstieg aus dem Kreisliga-Oberhaus einen Neuaufbau in die Wege leiten.

Das hat eigentlich auch ganz gut funktioniert: Der SV Herongen hat sich mit 28 Punkten aus 17 Spielen in die Winterpause verabschiedet – bei allerdings schon 15 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter SV Issum. „Mit der Punkteausbeute kann ich auch gut leben. Aber ich habe feststellen müssen, dass sich meine sportlichen Ambitionen leider nicht mit denen der Mannschaft decken. Ich hätte gerne in der nächsten Saison den Angriff in Richtung Kreisliga A gestartet, aber das ist in meinen Augen unrealistisch“, so Fronhoffs.

Der Zusammenhalt war da

Der Trainer traf sich mit dem Heronger Vorsitzenden René Janßen und Senioren-Obmann Andreas Pasch zum Gespräch – das Trio einigte sich auf die einvernehmliche Trennung zum sofortigen Zeitpunkt. Fronhoffs betont ausdrücklich, dass er jederzeit die Rückendeckung des Vereins genossen habe. „Zwischenzeitlich haben immer wieder Altherrenspieler ausgeholfen, damit wir überhaupt eine Mannschaft aufbieten konnten. Es gab Zeiten, da waren gerade einmal sechs Spieler beim Training“, sagt Fronhoffs.

Er wird jetzt zunächst einmal seine B-Lizenz verlängern, möchte danach aber seine Trainer-Laufbahn fortsetzen. Fronhoffs: „Ich warte in Ruhe ab und möchte gerne langfristig für einen Verein arbeiten. Voraussetzung ist aber, dass man gemeinsam sportliche Ziele verfolgen kann. Das kann auch im ambitionierten Jugendbereich sein.“ Zunächst einmal kann er wieder häufiger seine Dauerkarte nutzen, um dem VfL Bochum an der Castroper Straße die Daumen zu drücken.

Aufrufe: 09.1.2024, 12:45 Uhr
Volker HimmelbergAutor