Thorsten Beck: "Ich will nicht mehr in Abstiegskampf hineingeraten"

FuPa: Sie sind seit dieser Saison der Trainer beim Ludwigsfelder FC. Welche Eindrücke habe sie vom Verein und dem Umfeld in dem halben Jahr gesammelt?

Thorsten Beck: Meine Eindrücke vom Verein und dem Umfeld sind sehr positiv. Obwohl ich vorher keinen Spieler oder Verantwortlichen näher kannte, haben es mir alle leichtgemacht, mich hier zurechtzufinden. Insbesondere die Fans beeindrucken mich bei jedem Spiel aufs Neue. Keine Spielpaarung ist zu weit weg, kein Wetter ist zu schlecht. Sie begleiten uns, feuern uns an und geben alles für diese Mannschaft.

FuPa: Wie verlief bislang die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte?

Thorsten Beck: Die Vorbereitung lief aufgrund einiger urlaubs- und krankheitsbedingter Ausfälle und dem Wintereinbruch nicht optimal. Das Einspielen einiger Abläufe und das Erreichen der nötigen Fitness müssen erst im Laufe der Rückrunde erzielt werden.

FuPa: Welches Saisonziel haben sie bis zum Ende der Runde ausgegeben?

Thorsten Beck: Wir müssen gucken, wie wir in die Rückrunde starten und inwieweit sich die Rückrundenvorbereitung auswirkt. Grundsätzlich will ich den jetzigen Tabellenplatz verteidigen und nicht mehr direkt in den Abstiegskampf hineingeraten.

FuPa: Wie kann das geschafft werden?

Thorsten Beck: Wir müssen weiterhin intensiv an unseren Fehlern arbeiten. Das heißt, wir analysieren die Trainingseinheiten und Spiele und betreiben hierzu eine ausführliche Videoanalyse. Danach frage ich immer: „Habt ihr ein gutes Gefühl mit dem, was wir vorbereitet haben? Wollen wir das gemeinsam umsetzen? Geht ihr mit diesen Matchplan mit“ Wenn sie dann „Ja!“ sagen, dann will ich auch, dass die Mannschaft sich an den Matchplan hält und diesen versucht auf dem Platz umzusetzen. Wenn es im Spiel nicht funktioniert, weil der Gegner was anderes macht, ist es kein Problem. Dann müssen wir aus dem Trainerteam neue Ideen haben und reagieren. Ich finde, dass wir es zum Ende der Hinrunde schon sehr gut gemacht haben. Wir müssen unsere Spielabläufe weiterhin trainieren. Das ist ein Prozess, der nie aufhört. Wir brauchen dazu eine gewisse Power und Aufopferungsbereitschaft um diese Ziele zu verwirklichen.

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FuPa: Gibt es Winter-Zugänge in ihrem Team?

Thorsten Beck: Marius Fleddermann von Babelsberg und Ello Amangoua von Optik Rathenow trainieren bei uns mit. In dieser Woche finden hierzu die finalen Gespräche mit dem Verein statt und ich bin guter Dinge, dass sie uns in der Rückrunde verstärken werden.

FuPa: Sind Abgänge im Winter zu verzeichnen?

Thorsten Beck: Aus privaten Gründen haben uns folgende Spieler in der Winterpause in unbekannte Richtung verlassen: Andre Marenin und Igor Sarrach.

FuPa: Ihre Mannschaft hat in 14 Spielen nur 17 Tore erzielt. Welche Gründe sehen sie für diese recht magere Ausbeute?

Thorsten Beck: Die Ausbeute der geschossenen Tore von Ludwigsfelde ist in der Oberliga noch nie zufriedenstellend gewesen. Wir müssen insgesamt zielstrebiger werden und gefährliche Situationen im gegnerischen Strafraum mehr suchen. Auch hierzu haben wir grundsätzlich einen Matchplan, den wir noch besser umsetzen müssen und den ich weiterhin einfordern werde.

FuPa: Am Samstag, 3. Februar, wird ihre Mannschaft zum ersten Oberliga-Spiel in 2024 den Tabellenletzten FC Einheit Rudolstadt empfangen. Mit welchen Erwartungen gehen sie in dieses Spiel?

Thorsten Beck: Aufgrund der Tabellensituation erwarte ich eine intensive Partie. Beide Mannschaften werden über 90 Minuten ans Limit gehen müssen. Dadurch vermute ich, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird und Kleinigkeiten das Spiel entscheiden werden. Ich wünsche mir, dass wir als Mannschaft an die leidenschaftliche Spielweise von letzter Spiele der Hinrunde anknüpfen können.