2024-05-08T14:46:11.570Z

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(v. l.): Dustin Hamel (Sportlicher Leiter), Bennet Eickhoff und Ibou Mbaye (Coach SV Westfalia Soest)
(v. l.): Dustin Hamel (Sportlicher Leiter), Bennet Eickhoff und Ibou Mbaye (Coach SV Westfalia Soest) – Foto: SV Westfalia Soest

Landesliga-Aufsteiger Soest sichert sich Dienste von Bennet Eickhoff

Der SV Westfalia Soest, Nachfolger des traditionsreichen Soester SV, kehrt im Sommer in die Landesliga zurück.

Mit Bennet Eickhoff wird ein Ober- und Regionalliga-Leistungsträger der letzten Jahre wieder in seiner Heimat auflaufen. Als Stammspieler bei Regionalligist RW Ahlen möchte der Verteidiger künftig kürzertreten und hatte daher kürzlich beim Bezirksliga 7-Meister aus Soest unterschrieben.

Trotz höherklassiger Angebote entschied sich der gebürtige Körbecker (Stadt Möhnesee) für die Truppe von Coach Ibou Mbaye, der sich überaus in der Lokalpresse "Soester Anzeiger" über den Coup freut: „Das ist ein großes Glück. Wir freuen uns, dass das geklappt hat. Wenn du einen Stammspieler aus der Regionalliga bekommen kannst, ist das ein Coup für uns als künftiger Landesligist. Ich habe ich nicht mit seiner Zusage gerechnet, wenn ich ehrlich bin. Dass es jetzt doch geklappt hat, freut uns umso mehr.“

Der 64-fache Regionalliga-Spieler war zuvor bereits für den TuS Haltern und die Hammer SpVg in der Oberliga Westfalen unterwegs und konzentriert sich zukünftig auf seine berufliche Tätigkeit als Lehrer in Arnsberg.

Zu seinem Wechsel sagt Eickhoff der Lokalpresse "Soester Anzeiger": „Das Gespräch mit den Verantwortlichen war sehr gut. Soest spielt in der Landesliga. Der Bezug zur Stadt ist da, ich bin hier geboren, zur Schule gegangen. Soest ist auch vom Verein her sehr reizvoll gewesen, weil man schon merkt, dass sich etwas im Verein getan hat. Sonst wäre Soest auch nicht in die Landesliga aufgestiegen. Das Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt auf der Jugend passt. Daraufzusetzen ist genau der richtige Weg. Es funktioniert auch, wie man sieht und es ist nachhaltig.“

Hamel sagt gegenüber dem Soester Anzeiger: „Wir brauchen genau so einen Spieler wie Bennet, wir verlieren auch erfahrene Spieler und brauchen solche Akteure, an denen sich die jüngeren orientieren können. Wichtig ist die Balance im Kader. Ich denke, wir haben ja keinen alten Spieler verpflichtet, sondern einen erfahrenen Topspieler, der auch noch nicht am Ende seiner Entwicklung ist."

Projekt Westfalenliga 2025

Die Landesliga soll für den SV Westfalia Soest nicht das Ende der Fahnenstange sein, wie in der Region schon länger ein offenes Geheimnis ist. Kurzfristig lauten die Ziele, in der Landesliga Fuß zu fassen. Langfristig träumt man beim SVW von der Westfalenliga.

Vorstandsmitglied Chris Kramme bestätigt gegenüber dem Soester Anzeiger: „Wir wollen uns in der Landesliga etablieren, unter die Top 10 kommen, Fuß fassen. Aber: Unser Ziel ist die Westfalenliga 2025. Man muss sich Ziele stecken. Ob das klappt, muss man abwarten.“

Noch völlig offen ist, wer die Soester Konkurrenten sein werden. Durch den Abstieg des SV Hilbeck aus der Landesliga 3, der vormaligen Nr. 1 des Fußball-Kreises Soest, hängt der Verein aus der etwa 50.000-Einwohner-Stadt auf der westfälischen Landkarte etwas in der Luft und könnte theoretisch "im Herzen Westfalens" jeder Himmelsrichtung zugeordnet werden. Da Ostwestfalen auf Landesliga-Ebene künftig quantitativ, aber auch qualitativ stark besetzt ist, dürfte es die Staffel 2 (Süd), 3 (West) oder 4 (Nord) werden.

Nach FuPa-Informationen haben die Soester Verantwortlichen den Antrag auf die Staffel 4 gestellt. Es dürfte sich um eine intuitive Einschätzung handeln, dass man in der als eher spielstärker geltenden Staffel am besten Fuß fassen kann.

Aufrufe: 011.6.2022, 08:00 Uhr
sbAutor