Unter-Flockenbach. Verbandsligist SV Unter-Flockenbach startete mit einem 4:1-Auswärtserfolg gegen den SV Pars Neu-Isenburg in die neue Saison und der Hessenliga-Absteiger hat damit am ersten Spieltag schon ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. SVU-Spielertrainer Nico Hammann war mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden, lobte vor allem die erste Halbzeit. "Da hat es so funktioniert, wie wir uns das vorstellen", sagt der Coach, der das SVU-Traineramt im Sommer von Mirko Schneider übernahm. Schneider war 18 Jahre lang Cheftrainer des SV Unter-Flockenbach "und das sind jetzt große Fußstapfen, in die ich da trete", sagt Hammann. Doch der neue Übungsleiter genießt den Respekt seiner Spieler, denn er war lange als Profi unter Vertrag.
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Der Übergang im Sommer war denn auch flüssig und am Samstag präsentieren sich die Unter-Flockenbacher unter neuer Regie nun zum ersten Mal in dieser Saison vor eigenem Publikum: zu Gast ist ab 15.30 die Spielvereinigung Neu-Isenburg.
Hammann spielt bereits seit zwei Jahren für den SV Unter-Flockenbach, war maßgeblich am Aufstieg der Mannschaft im Sommer 2022 in die Hessenliga beteiligt – der bis dahin größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Die Kapitänsbinde in der Hessenliga war denn auch selbstverständlich für den ehemaligen Profi des FC Magdeburg. "Ich kenne die Mannschaft, hatte zuletzt eine Führungsrolle", sagt Hammann.
Die Erfahrung, die der Fußballer vor allem an die Jugend weitergeben kann, wird wertgeschätzt – Hammann als Trainer nicht in Frage gestellt. Doch in gewisser Weise sei es auch eine Herausforderung, sagt der neue SVU-Trainer, der tiefer in die Materie eingestiegen ist und als Coach einen anderen, weiteren Blick auf die Mannschaft hat als zuvor als Spieler. "Ich mache mir noch mehr Gedanken", sagt er. "Aber die Jungs nehmen vieles an".
Das Team arbeitete am vergangenen Sonntag in Neu-Isenburg denn auch nahezu perfekt, vor allem in Halbzeit Eins. Die Neuzugänge waren integriert, Abwehrspieler Lambert Max Djouendjeu Kougang "hat glaube ich keinen einzigen Zweikampf verloren", wie Hammann sagt. Der groß gewachsene Verteidiger schloss sich vor knapp drei Wochen dem SVU an, war zuvor unter anderen bei Rot-Weiß Essen unter Vertrag. Und mit stabiler Abwehr funktioniert es beim SVU offensichtlich auch in der Offensive weitgehend reibungslos: zur Pause hätten die Gäste in Neu-Isenburg gut und gerne auch fünf Tore vorlegen können. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann aber etwas schwerer getan", sagt der SVU-Coach mit Blick auf die effektiven Umstellungen des Gegners. "Aber wir haben uns gewehrt".
Die Spielvereinigung Neu-isenburg ist am Samstag wohl ein anderes Kaliber an Gegner, in der Verbandsliga erfahren mit technisch beschlagenen Spielern. "Das wird wahrscheinlich einen Tick schwerer", sagt Hammann. Doch auf eigenem Platz sind die Unter-Flockenbacher dann vermutlich nahezu in Bestbesetzung unterwegs und peilen die nächsten drei Puntke an.