2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Rees wird den direkten Wiederaufstieg wohl nicht schaffen.
Der SV Rees wird den direkten Wiederaufstieg wohl nicht schaffen. – Foto: Sascha Köppen

SV Rees will sich breiter aufstellen

Kreisliga B, Gruppe 1: Der A-Liga-Absteiger wollte um den Aufstieg mitspielen, muss sich aber schon nach 18 Spielen eingestehen, dass es dafür nicht reicht, was auch an der fehlenden Quantität liegt.

Als Absteiger ist der SV Rees mit großen Ambitionen in die Saison 2022/23 der Kreisliga B. Gruppe 1 gestartet. Doch nach 18 gespielten Partien, ist der Abstand zu einem möglichen Relegationsplatz gegen den Abstieg geringer, als zum Spitzenreiter VfR Mehrhoog, der schon 21 Zähler Vorsprung hat.

„Ich denke, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden, dafür ist unsere Mannschaft zu stark. Aber man muss auch offen und ehrlich sagen, dass wir ganz andere Vorstellungen hatten, das gestehe ich auch ein“, sagt Bernd Franken, erster Vorsitzender des Vereins. „Der VfR Mehrhoog ist für mich ganz klar die stärkste Mannschaft und da reichen unsere Möglichkeiten bei weitem nicht aus. Wir haben im Heimspiel gesehen, dass wir klar unterlegen sind. Dennoch haben wir gegen Blau-Weiß Bienen oder den 1.FC Heelden auch gezeigt, dass wir gegen Teams, die über uns stehen, gute Spiele machen können. Allerdings haben wir auch gegen Mannschaften von unten Glück gehabt.“

SV Rees will am eingeschlagenen Weg festhalten

Zuletzt kursierten Gerüchte, dass der B-Ligist den einen oder anderen Ex-Spieler, der aktuell höherklassig unterwegs ist, zurückholen möchte. „Natürlich würde uns Unterstützung gut tun, aber bisher ist noch nichts spruchreif. Wir sind mit der sportlichen Situation nicht ganz zufrieden und das hat auch damit zu tun, dass wir quantitativ nicht so gut aufgestellt sind und der Trainer wenige Möglichkeiten hat zu variieren. Das beste Beispiel ist ja auch das Pokalspiel bei Grün-Weiß Vardingholt, wo wir mit gerade mal zehn Leuten angereist sind. Deshalb würden wir gerne was an der personellen Situation machen und wir befinden uns auch in Gesprächen, können aber keinen Vollzug melden“, erklärt der 57-Jährige, der aber weiterhin an dem neueingeschlagenen Weg festhalten will: „Wir werden keinen Spieler mehr bezahlen. Jeder, der Interesse hat, für den SV Rees zu spielen, der ist natürlich herzlich Willkommen. Aus Vereinssicht ist es immer erstrebenswert, wenn Reeser zurückkommen. Aber wir haben dort andere Argumente als Geld. Eins ist zum Beispiel das Thema Zeit. Hier müssen die Jungs keine Stunde Fahrtzeit aufwenden und das zeige ich auch allen auf.“

Die Restrunde werden die Grün-Weißen aber noch mit dem aktuellen Kader spielen müssen. Lediglich Stephan Bolzenius und Fikri Dikmen, die beide schon in den vergangenen Partien dabei waren, werden den Kader verstärken und aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. „Sie helfen aktuell sehr kontinuierlich aus und es sind beides Jungs, die für den Fußball leben. Diese Einstellung finde ich gut und es wäre wünschenswert, wenn jeder so eine Einstellung an den Tag legen würde“, meint Franken.

Ob der aktuelle Trainer Dzemal Alic auch in der kommenden Spielzeit Chefcoach des A-Liga-Absteigers sein wird, steht noch nicht fest. „Wir haben noch nicht mit ihm gesprochen, haben das aber zeitnah vor. Wir haben uns da Zeit gelassen und wollten zunächst mit den Spielern sprechen. Dann wird es Gespräche geben“, erklärt Franken das weitere Vorgehen in den nächsten Wochen. „Aber ich denke, dass die Mannschaft intakt ist und wir nicht – wie früher schon vorgekommen – ein Problem in der Gruppe haben. Die Jungs unternehmen viel zusammen und das freut mich sehr, wobei mir auf der anderen Seite als Vorstand ein wenig der sportliche Erfolg fehlt.“

Aufrufe: 027.12.2022, 20:00 Uhr
FuPaAutor