2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
Fabio Schmitz legte mit einem Hattrick den Grundstein des Nierfelder Sieges.
Fabio Schmitz legte mit einem Hattrick den Grundstein des Nierfelder Sieges. – Foto: Vanessa Malburg

SV Nierfeld II: Schmitz-Hattrick leitet unverhofften Erfolg ein

Thomas Delcios Klasse hatte sich bis Schöneseiffen rund gesprochen, also wurde er besonders eng, manchmal von zwei Spielern in Deckung genommen. Delcio aber blieb positionsgetreu auf der rechten Außenbahn. Die Folge? In der Mitte war viel Platz und dieser Platz erwies sich als Herrschaftsbereich von Fabio Schmitz. Nach knapp einer halben Stunde zog er aus rund 16 Metern aus dem Hinterhalt ab, dem Gästetorwart war die Sicht versperrt und der Ball zappelte zum 1:0 im Netz. Etwa sieben Minuten später: Schmitz wurde gefoult. Aus doppelter Entfernung zog er wieder ab, dem Gästetorwart war erneut die Sicht versperrt, der Ball war wieder drin. Kurz vor der Halbzeit: Delcio drang von rechts in den Strafraum ein und war nur durch ein Foul zu bremsen – Elfer. Schmitz legte sich den Ball zurecht. Dieses Mal hatte der Torwart freie Sicht, doch auch der Ball war drin. Mit einem Hattrick von Schmitz und durch den ungeheuren Kampfgeist unserer Spieler ging es mit einer verdienten 3:0-Führung in die Halbzeit.

Und dann ging die Furcht um: In den vergangenen beiden Spielen folgte nach der Pause eine tiefer Durchhänger. Diesen wollte die Mannschaft unbedingt vermeiden. Das war schon eine schwierige Aufgabe, denn die Gäste wurden von Minute zu Minute stärker, hatte sich längst nicht aufgegeben - sie sind ja auch als ein sehr kampfstarkes Team bekannt. 30 Minuten hielten unsere Spieler mit enormem Engagement dagegen. Doch dann kam es doch noch wie befürchtet. Innerhalb von zwei Minuten trafen die Grünen zweimal: das Spiel stand auf der Kippe. Doch das Tor des Monats sorgte für eine Vorentscheidung: Torwart Stephan Pessara hatte den Ball mit der Hand abgefangen, wollte ihn weit in den Angriff schicken – und der Ball wurde lang, lang, noch länger, berührte am gegnerischen 16er nochmals den Boden. Der Torwart rutschte im Rückwärtslaufen aus und dann wackelte das Netz. Was für ein Tor, was für ein Debüt für Pessara, so ein Ding hatte er noch nie geschafft. Und wie wichtig es war, zeigte sich bald, denn den weiter kämpfenden Gästen gelang in der 85. Minute noch der dritte Treffer. Also noch ein paar Minuten zittern, dann der Abpfiff, dann der Jubel.

Es war wahrhaftig gelungen, als Außenseiter einen Sieg einzufahren, auch wenn er, wie sich zeigte, teuer erkauft wurde, denn mit Kevin Gunasekara, Tim Linden und Andre Bach verletzten sich gleich drei Abwehrspieler so schwer, dass sie bis zur Winterpause kaum noch spielen dürften. Und natürlich wünschen wir allen dreien gute Besserung! Den Blick auf die Tabelle sparen wir uns, denn durch die sehr unterschiedliche Anzahl von Spielen sagt sie noch gar nichts aus. Am Sonntag geht es erst einmal zur Sportgemeinschaft 92 nach Hellenthal, da bedarf es erneut der Tugenden, die die Mannschaft am Sonntag zeigte

Autor N.T

Aufrufe: 021.9.2022, 11:04 Uhr
Reiner GerhardsAutor